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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

In China bleibt der Außenhandel weiter ohne Schwung. Die Ausfuhren seien im Vergleich zum Vorjahr um 5,5% auf knapp 197 Mrd. Dollar gefallen, teilte die Zollverwaltung am Dienstag mit. Mit dem jüngsten Minus gingen die Exporte im laufenden Jahr bisher in sechs von acht Monaten zurück. Bei den Einfuhren betrug der Rückgang im vergangenen Monat 13,8% auf 137 Mrd. Dollar. Obwohl im Vorfeld schwache Außenhandelszahlen erwartet worden waren, blieben die Daten doch deutlich hinter den Prognosen zurück. Hauptgrund für den Rückgang der Exporte war ein schwaches Geschäft mit den Staaten der Europäischen Union und Japan.

 

Gründe für den Einbruch auf der Importseite sind neben der unverändert fehlenden Nachfrage im Reich der Mitte vor allem die niedrigeren Ölpreise. Experten von HSBC Trinkaus halten weitere Maßnahmen der chinesischen Notenbank für gut möglich: "Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der gedämpften Weltkonjunktur sind in China zur Ankurbelung der Inlandsnachfrage weitere geld- und fiskalpolitische Lockerungen wahrscheinlich", so die Einschätzung. Bereits nach ebenfalls schlechter ausgefallenen Exportzahlen im Juli hatte die Notenbank eine Abwertung der Landeswährung Yuan vorgenommen.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Der Arbeitsmarktindikator der amerikanischen Notenbank ist im August im Monatsvergleich auf 2,1 Punkte gestiegen. Davor hatte der Wert bei 1,8 Punkten gelegen, revidiert von 1,1 Punkten im Juli. Der 'Labor Market Conditions Index' (LMCI) wird von der Forschungsabteilung der Federal Reserve Bank erstellt und basiert auf 19 Einzelindikatoren. Dieser öffentlich weniger beachtete Indikator ist eine der Komponenten, die in die Beurteilung der Lage und damit die geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve Bank einfließen.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 24. August 2015 bei 1,1713 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Doppeltief vom 18./19. August 2015 bei 1,1016.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die japanische Wirtschaft ist im zweiten Quartal laut Revision um 0,3% im Quartalsvergleich und damit nicht ganz so stark wie zunächst mit 0,4% gemeldet geschrumpft. Gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres, als das japanische Bruttoinlandsprodukt noch um 1,0% gewachsen war, ist dies jedoch ein deutlicher Rückschritt. Der Blick nach vorn stimmt nicht optimistischer. So ist das Economy Watchers Sentiment im August überraschend auf 49,3 Punkte gesunken und signalisiert mit einem Wert unter 50 Punkten eine wirtschaftliche Kontraktion. Volkswirte hatten im Konsens hingegen mit einem Indexanstieg auf 52,1 Punkte gerechnet, nach 51,6 Punkten im Juli.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 14. April 2015 bei 126,05 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 21. August 2015 bei 139,03 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im August Daten des British Retail Consortium (BRC) zufolge um lediglich 0,1% im Jahresvergleich gestiegen - der geringste Anstieg seit April und deutlich weniger als der Juli-Zuwachs um 2,2%. Wie der Einzelhandelsverband mitteilte, sanken die Einzelhandelsumsätze bereinigt um die Verkaufsfläche - die oft von Analysten bevorzugte Datenreihe - um 1,0% im Jahresvergleich. Im Juli war auf dieser Basis ein Anstieg um 1,2% gemeldet worden. Verantwortlich für das Minus sind laut BRC insbesondere das schlechte Wetter zum Monatsende und enttäuschende Möbel- und Schulzubehörkäufe.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 18. August 2015 bei 0,7023.

 

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