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US-Börsen - Erholung nach deutlichen Vortagesverlusten
Die US-Börsen konnten sich am Mittwoch von ihren gestrigen Kursverlusten etwas erholen haben den Handel klar im Plus beendet. Der Dow Jones legte 293,03 Einheiten oder 1,82 Prozent auf 16.351,38 Zähler zu. Am Vortag war der Dow noch wegen der globalen Wachstumssorgen der Anleger zeitweise unter die Marke von 16.000 Punkten zurückgefallen.
Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index zog um 35,01 Punkte (plus 1,83 Prozent) auf 1.948,86 Zähler an. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index stieg um 113,88 Einheiten oder 2,46 Prozent auf 4.749,98 Zähler.
Zur Wochenmitte rückten zunächst aktuelle Arbeitsmarktdaten in den Fokus: Wie der private Dienstleister ADP mitteilte, sind im August im US-Privatsektor 190.000 neue Arbeitsplätze hinzu gekommen, Volkswirte hatten mit 200.000 neuen Stellen gerechnet. Die Daten blieben etwas hinter den Erwartungen zurück, schürten damit jedoch neue Hoffnungen auf eine verzögerte Zinswende, hieß es aus dem Handel. Große Aufmerksamkeit wird vor diesem Hintergrund auch den am Freitag anstehenden offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für August zukommen.
Keine nennenswerten Impulse lieferte indessen der Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed (Beige Book). Dem Bericht zufolge habe die US-Wirtschaft ihr Wachstumstempo überwiegend gehalten. Das Gesamtbild decke sich weitgehend mit dem des vorherigen Berichts von Mitte Juli.
Auf der Agenda standen außerdem neue Daten zur Entwicklung der US-Industrie. Diese hat im Juli weniger Aufträge an Land gezogen als erwartet. Die Betriebe sammelten zwar um 0,4 Prozent mehr Bestellungen ein als im Vormonat, Ökonomen hatten jedoch einen größeren Zuwachs von 0,9 Prozent erwartet.
Unter den Einzelwerten waren Technologiewerte gesucht. Im Dow setzten sich Apple mit plus 4,29 Prozent an die Spitze des Leitindex, gleich dahinter rangierten Microsoft mit plus 3,68 Prozent. Intel schlossen mit einem Plus von 2,80 Prozent. Der Chiphersteller setzt auf eine neue Chip-Generation, die helfen soll, die seit langem schwächelnden PC-Verkäufe anzukurbeln. Das neue Design soll mehr Leistung bei niedrigerem Stromverbrauch bringen, wie Intel ankündigte.
Einziger Kursverlierer im Dow waren Chevron, die Aktien gingen mit einem Minus von 0,17 Prozent aus dem Handel. Nach überraschend großen US-Lagerbeständen waren die Ölpreise erneut unter Druck geraten. Unterstützt wurden dadurch hingegen Airline-Werte, die von billigen Treibstoffpreisen profitieren. Delta Airlines zogen um 5,07 Prozent an und American Airlines schlossen um 5,89 Prozent fester.
In der Pharmabranche gewannen Amgen 3,28 Prozent, nachdem der Schweizer Pharmakonzern Novartis eine Kooperation mit dem US-Wettbewerber im Bereich der Neurowissenschaften angekündigt hatte. Amazon (plus 2,82 Prozent) preschte indessen im Wettbewerb der Videostreaming-Dienste mit einer neuen Funktion vor: Der Online-Händler lässt seine Kunden ausgewählte Sendungen auch herunterladen und ohne Internet-Verbindung ansehen.
(Forts.) bel
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