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Buffett setzt auf Benzin - Berkshire wird größter Aktionär bei Phillips 66
Nach dreitägigen Kursanstiegen, die den Preis für das Barrel Crude Öl von 38,60 Dollar bis auf 49,20 Dollar getrieben hat, koriigiert der Preis heute wieder etwas nach unten (aktuell minus 2,72%). Der Star-Investor Warren Buffett glaubt dennoch ans Benzin. Bei seinem umfangreichsten Energie-Investment in zwei Jahren hat seine Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway Inc. eine 4,5 Mrd. Dollar schwere Beteiligung am Raffinerie-Unternehmen Phillips 66 aufgebaut, dem führenden in den USA. Nun ist Buffett der größte Aktionär der Firma.
Berkshire besitzt nahezu 58 Millionen Aktien an Phillips 66, wie aus einer Pflichtmitteilung aus der vergangenen Woche hervorgeht. Das sind mehr als zehn Prozent der ausgegebenen Titel. Ende des ersten Quartals hatte der Anteil offiziell erst bei 7,5 Millionen Aktien gelegen.
Buffetts Wette ist, dass die unerwartete und deutliche Aktienrally bei Raffinerie-Unternehmen während des Schieferöl-Booms weitergehen wird - angetrieben durch die niedrigen Ölpreise, welche die Nachfrage nach Diesel, Benzin und anderen Ölprodukten steigen lassen wird. Angesichts der Tatsache, dass die Ölpreise im vergangenen Jahr um die Hälfte gefallen sind, ist der Absatz von Benzin in den USA auf ein Acht-Jahres-Hoch nach oben geschnellt. Eine Gallone (rund vier Liter) kostete zuletzt weniger als 3 Dollar.
“Nachdem die Ölpreise gefallen sind, ist es für die Leute in der Branche offensichtlich, dass Raffinerie-Aktien die beste Wette sind”, sagt Carl Larry, Chef für Öl und Erdgas bei Frost & Sullivan LP in Houston, in einem Interview mit Bloomberg.
Das zeigt sich auch mit Blick auf die Aktienkurse. Phillips 66 ist im bisherigen Jahresverlauf um 10,3 Prozent gestiegen. Andere Raffinerie-Unternehmen in den USA konnten sogar noch stärker zulegen. Beim Konkurrenten Valero Energy Corp. sind es 19,9 Prozent seit Jahresbeginn, Tesoro Corp. kommt auf 23,8 Prozent plus, und Marathon Petroleum Corp. verzeichnet einen Aufschlag von 4,8 Prozent.
Berkshire hatte sich für Phillips 66 interessiert, seit die Firma im Jahr 2012 aus dem Ölkonzern ConocoPhillips ausgegliedert wurde. Seit damals hat sich der Marktwert des Unternehmens mehr als verdoppelt.
Möglicherweise hat Buffett seine Beteiligung an Phillips 66 lange vorbereitet. In einer Pflichtmitteilung an die US- Aufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC), in der Berkshire diverse Beteiligungen zum Ende des zweiten Quartals aufschlüsselte, wurde offiziell kein Anteil an Phillips 66 gezeigt. Eigenen Angaben zufolge wurden einige Daten vertraulich an die Behörde übermittelt.
Die SEC erlaubt es Unternehmen manchmal, gewisse Informationen vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Damit sollen Nachahmer-Investoren ausgebremst werden, während eine Firma eine Position auf- oder abbaut.
Im Jahr 2011 hatte Buffett bei Pflichtmitteilungen ebenfalls um Vertraulichkeit gebeten. Damals steckte er mehr als 10 Mrd. Dollar in International Business Machines Corp. (IBM). Dasselbe passierte 2013, als eine Beteiligung an Exxon Mobil Corp. aufbaute. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres trennte er sich allerdings vollständig von seinem Investment am größten US-Ölkonzern, als der Ölpreis in sich zusammenbrach.
Aus der Pflichtmitteilung aus der vergangenen Woche geht nicht hervor, ob es Buffett selbst war, der den Anteil an Phillips 66 zusammengekauft hatte - oder einer seiner Vize-Investment- Manager, Todd Combs oder Ted Weschler. So wie ihr Chef auch sind sie bekannt dafür, ihre Anlagen auf wenige Aktien zu konzentrieren und diese dann für einen längeren Zeitraum zu halten. Oft steigen sie dann ein, wenn eine Aktie unterhalb des Preises gehandelt wird, der aus ihrer Sicht eigentlich gerechtfertigt wäre.
Selbst mit 4,5 Mrd. Dollar ist die Beteiligung an Phillips 66 nur ein mittelgroßes Investment für Berkshire. So hatte Buffett Beteiligungen an der Bank Wells Fargo & Co. und dem Nahrungsmittelkonzern Kraft Heinz Co. aufgebaut, die jeweils mehr als 20 Mrd. Dollar schwer waren. Darüber hinaus ist Berkshire mit jeweils mehr als 10 Mrd. Dollar bei Coca-Cola Co., IBM und American Express Co. investiert.
Berkshire besitzt nahezu 58 Millionen Aktien an Phillips 66, wie aus einer Pflichtmitteilung aus der vergangenen Woche hervorgeht. Das sind mehr als zehn Prozent der ausgegebenen Titel. Ende des ersten Quartals hatte der Anteil offiziell erst bei 7,5 Millionen Aktien gelegen.
Buffetts Wette ist, dass die unerwartete und deutliche Aktienrally bei Raffinerie-Unternehmen während des Schieferöl-Booms weitergehen wird - angetrieben durch die niedrigen Ölpreise, welche die Nachfrage nach Diesel, Benzin und anderen Ölprodukten steigen lassen wird. Angesichts der Tatsache, dass die Ölpreise im vergangenen Jahr um die Hälfte gefallen sind, ist der Absatz von Benzin in den USA auf ein Acht-Jahres-Hoch nach oben geschnellt. Eine Gallone (rund vier Liter) kostete zuletzt weniger als 3 Dollar.
“Nachdem die Ölpreise gefallen sind, ist es für die Leute in der Branche offensichtlich, dass Raffinerie-Aktien die beste Wette sind”, sagt Carl Larry, Chef für Öl und Erdgas bei Frost & Sullivan LP in Houston, in einem Interview mit Bloomberg.
Das zeigt sich auch mit Blick auf die Aktienkurse. Phillips 66 ist im bisherigen Jahresverlauf um 10,3 Prozent gestiegen. Andere Raffinerie-Unternehmen in den USA konnten sogar noch stärker zulegen. Beim Konkurrenten Valero Energy Corp. sind es 19,9 Prozent seit Jahresbeginn, Tesoro Corp. kommt auf 23,8 Prozent plus, und Marathon Petroleum Corp. verzeichnet einen Aufschlag von 4,8 Prozent.
Berkshire hatte sich für Phillips 66 interessiert, seit die Firma im Jahr 2012 aus dem Ölkonzern ConocoPhillips ausgegliedert wurde. Seit damals hat sich der Marktwert des Unternehmens mehr als verdoppelt.
Möglicherweise hat Buffett seine Beteiligung an Phillips 66 lange vorbereitet. In einer Pflichtmitteilung an die US- Aufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC), in der Berkshire diverse Beteiligungen zum Ende des zweiten Quartals aufschlüsselte, wurde offiziell kein Anteil an Phillips 66 gezeigt. Eigenen Angaben zufolge wurden einige Daten vertraulich an die Behörde übermittelt.
Die SEC erlaubt es Unternehmen manchmal, gewisse Informationen vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Damit sollen Nachahmer-Investoren ausgebremst werden, während eine Firma eine Position auf- oder abbaut.
Im Jahr 2011 hatte Buffett bei Pflichtmitteilungen ebenfalls um Vertraulichkeit gebeten. Damals steckte er mehr als 10 Mrd. Dollar in International Business Machines Corp. (IBM). Dasselbe passierte 2013, als eine Beteiligung an Exxon Mobil Corp. aufbaute. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres trennte er sich allerdings vollständig von seinem Investment am größten US-Ölkonzern, als der Ölpreis in sich zusammenbrach.
Aus der Pflichtmitteilung aus der vergangenen Woche geht nicht hervor, ob es Buffett selbst war, der den Anteil an Phillips 66 zusammengekauft hatte - oder einer seiner Vize-Investment- Manager, Todd Combs oder Ted Weschler. So wie ihr Chef auch sind sie bekannt dafür, ihre Anlagen auf wenige Aktien zu konzentrieren und diese dann für einen längeren Zeitraum zu halten. Oft steigen sie dann ein, wenn eine Aktie unterhalb des Preises gehandelt wird, der aus ihrer Sicht eigentlich gerechtfertigt wäre.
Selbst mit 4,5 Mrd. Dollar ist die Beteiligung an Phillips 66 nur ein mittelgroßes Investment für Berkshire. So hatte Buffett Beteiligungen an der Bank Wells Fargo & Co. und dem Nahrungsmittelkonzern Kraft Heinz Co. aufgebaut, die jeweils mehr als 20 Mrd. Dollar schwer waren. Darüber hinaus ist Berkshire mit jeweils mehr als 10 Mrd. Dollar bei Coca-Cola Co., IBM und American Express Co. investiert.