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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die People's Bank of China (PBoC) hat in dieser Woche weiter auf das Gaspedal gedrückt und eine geldpolitische Lockerung angekündigt. Der Leitzins für Banken außerhalb von Städten wurde von 4,85% auf 4,60% und die Mindestreserven der Geschäftsbanken von 18,50% auf 18,00% reduziert. Der Zinssatz für Einlagen der Banken wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 1,75% gesenkt. Es handelt sich um die fünfte Zinssenkung seit November 2014. Außerdem lockerten die Währungshüter erneut die Mindestreservebestimmungen.

 

Die Reaktionen an den Märkten fielen am Mittwoch mäßig aus. Zwar sorgte der Schritt zeitweise für Kursgewinne, am Ende schlossen Chinas Festlandbörsen jedoch im Minus. Die chinesischen Behörden hätten ihre Schritte nicht klar kommuniziert, sagte ein Börsianer der Nachrichtenagentur dpa. Es sei unklar, in welche Richtung die Maßnahmen zielten. Sollten sich die Märkte in den nächsten Tagen nicht stabilisieren, seien weitere Schritte der chinesischen Notenbank wahrscheinlich, ist Markus Huber, Analyst bei Peregrine & Black, überzeugt. Die unabhängige Finanzexpertin Ye Tan sagte der dpa, theoretisch sollte eine Zinssenkung den Aktienmarkt ankurbeln, aber die einfachen Anleger seien jetzt in Panik, deswegen bleibe ungewiss, ob dieser Schritt die deprimierte Stimmung an den Märkten ändern könne.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Auftragslage US-amerikanischer Unternehmen bei langlebigen Wirtschaftsgütern hat sich im Juli unerwartet verbessert. Wie das US-Handelsministerium am Mittwoch mitteilte, stiegen die Auftragseingänge im vergangenen Monat überraschend um 2,0% im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis hingegen mit einem Rückgang um 0,5% gerechnet, nachdem im Vormonat Juni ein Auftragsanstieg um 3,4% gemessen worden war. Exklusive des volatilen Transportsektors ergibt sich aktuell ein sequenzieller Anstieg um 0,6%. Erwartet wurden 0,3%, nach 0,6% (revidiert von 0,8%).

 

Oberhalb des Hochs vom 24. August 2015 bei 1,1713 trifft EUR/USD am Hoch vom 12. Januar 2015 bei 1,1871 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Doppeltief vom 18./19. August 2015 bei 1,1016.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die japanischen Dienstleistungspreise sind im Juli stärker gestiegen als erwartet. Wie die Bank of Japan (BoJ) am Mittwoch bekannt gab, hat der Corporate Services Price Index (CSPI) im vergangenen Monat um 0,2% im Monatsvergleich zugelegt, nachdem die Preise im Vormonat Januar auf dieser Basis unverändert geblieben waren. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Teuerungsrate von 0,6%. Analysten hatten im Konsens mit einem Preisanstieg in Höhe von lediglich 0,4% gerechnet. Unter den verschiedenen Index-Komponenten stiegen u.a. die Preise für Transportdienstleistungen, während die Preise für Werbung rückläufig waren.

 

EUR/JPY trifft am Hoch vom 4. Juni 2015 bei 141,06 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Tief vom 8. Juli 2015 bei 133,21 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Zahl der Hypothekengenehmigungen in Großbritannien ist im Juli auf den höchsten Stand seit 17 Monaten gestiegen. Wie die British Bankers Association (BBA) am Mittwoch bekannt gab, erhöhte sich die Zahl der genehmigten Hypothekenkredite im vergangenen Monat auf 46.033. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ist dies ein Anstieg um elf Prozent. Analysten hatten mit diesem Wert gerechnet, nach 44.802 genehmigten Hypothekenkrediten im Juni. "Kluge Köpfe nutzen die Gelegenheit zum Hausbau noch vor dem erwarteten Zinsanstieg", sagte BBA-Chefökonom Richard Woolhouse.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 18. August 2015 bei 0,7023.

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