, boerse-express

Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die Wirtschaftsdaten aus Russland sind weiterhin schwach und drücken auf den Kurs des Rubels. So ist die russische Industrieproduktion im Juli im Jahresvergleich um 4,7% gesunken. Analysten hatten im Konsens mit diesem Wert gerechnet. Im Vormonat Juni hatte der Rückgang bei 4,8% gelegen. Die Einzelhandelsumsätze gingen im Juli um 9,2% im Jahresvergleich zurück. Erwartet worden war im Konsens ein Minus um 9,4% wie im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank jedoch überraschend von 5,4% im Juni auf 5,3% im Juli. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg der Quote auf 5,5% gerechnet.

 

Weiter unter Druck stand letzte Woche auch die Währung der Türkei. Nachdem sich die Lira von einem Schwächeanfall am Donnerstag zunächst schnell wieder erholen konnte, fiel sie gegenüber dem Euro am Freitag weiter. Grund für die Schwäche ist die wachsende Unsicherheit bezüglich der weiteren politischen und militärischen Entwicklung in der Türkei. Die türkischen Verbraucher sind ebenfalls pessimistischer geworden. So ist das Verbrauchervertrauen im August auf 62,3 Punkte gesunken. Im Juli hatte der Index, der die Stimmung der Konsumenten misst, bei 64,7 Punkten gelegen.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes in den USA ist nach vorläufigen Angaben im August auf 52,9 Punkte zurückgegangen. Volkswirte hatten im Vorfeld 53,9 Punkte erwartet. Zuletzt waren es im Juli 53,8 Punkte gewesen. Der Index basiert auf der Befragung von Einkaufsmanagern verarbeitender Betriebe. Sie haben Einblick in die wirtschaftliche Lage ihres Unternehmens und reagieren schnell auf Veränderungen. Werte über 50 weisen auf Expansion hin, während Werte unter 50 einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität der Unternehmen anzeigen.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 18. Juni 2015 bei 1,1436 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächsten markanten Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 27. Mai 2015 bei 1,0810 und 21. April 2015 bei 1,0657.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die Marktteilnehmer reagierten am Freitag mit einem Rückzug aus den Märkten in Japan, nachdem dort der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes nach vorläufigen Angaben im August niedriger ausgefallen war als erwartet. Er ist auf 51,9 Punkte gestiegen, während ein Wert von 52,1 Punkten erwartet worden war. Vorher hatte der Wirtschaftsindikator bei 51,2 Punkten gestanden, revidiert von 51,4 Punkten. Außerdem drückt das Säbelrasseln in Korea auf die Stimmung. Nord- und Südkorea befinden sich derzeit nach Zwischenfällen an der Grenze im Alarmzustand.

 

EUR/JPY trifft am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 auf einen wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Der öffentliche Sektor im Vereinigten Königreich hat im Juli weniger Geld ausgegeben als eingenommen. Dies teilte das nationale Statistikamt ‘Office for National Statistics‘ am Freitag mit. Demnach erwirtschafteten staatliche Stellen und öffentliche Unternehmen einen Überschuss von 1,3 Mrd. Pfund. Es handelte sich um den ersten Überschuss in einem Juli seit dem Jahr 2012. Analysten hatten nur mit einem Plus von 1,1 Mrd. Pfund gerechnet.

 

Oberhalb des Doppelhochs vom 15./18. Mai 2015 bei 0,7284 sieht sich EUR/ GBP am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.

 

Und hier geht's zum Desktop auf guidants: http://go.guidants.com/#c/XpressTrade