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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die deutsche Bundeskanzlerin reist diese Woche mit zahlreichen Ministern zu den ersten deutsch-brasilianischen Regierungskonsultationen nach Brasilia. Brasilien ist der wichtigste Handelspartner Deutschlands in Südamerika. Rund 1.400 deutsche Unternehmen sind in Brasilien aktiv. Das Land kämpft derzeit mit großen Problemen. So ist die Wirtschaftsleistung geschrumpft, die Industrieproduktion eingebrochen und die Inflation steigt stetig. Nachdem das Wirtschaftswachstum vergangenes Jahr mit 0,1% stagnierte, soll es dieses Jahr laut Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) sogar um 1,5% schrumpfen. Der brasilianische Real hat gegenüber dem Euro seit Januar um 25% an Wert verloren.

 

Politisch steht die Regierung unter massivem Druck, viele Bürger fordern bereits die Amtsenthebung von Staatspräsidentin Dilma Rousseff. Laut einer Umfrage sind 66% für ein Amtsenthebungsverfahren durch den Kongress zur Ablösung der linksgerichteten Präsidentin, obwohl Rousseff erst im Oktober 2014 für eine zweite Amtszeit gewählt worden war. Bei den größten Protesten seit Monaten gingen am Wochenende fast eine Million Brasilianer auf die Straße.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Der Empire State Manufacturing Index, ein wichtiges Stimmungsbarometer für das verarbeitende Gewerbe im Distrikt New York, ist im August überraschend zurückgegangen. Wie die Federal Reserve Bank of New York am Montag mitteilte, brach der Index von 3,6 Punkten im Vormonat Juli auf aktuell -14,9 Punkte ein. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 5,0 Punkte gerechnet. Zu dem Indexrückgang trugen sämtliche Subindizes bei. Besonders enttäuschend fiel die Auslieferungskomponente aus, die von +7,9 auf -13,8 Punkte zurückging, und der Subindex zu den Auftragseingängen, der von -3,5 auf -15,7 Zähler einbrach.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 15. Mai 2015 bei 1,1467 auf den nächsten zentralen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Tief vom 21. Juli 2015 bei 1,0806.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Das japanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal 2015 um 0,4% im Quartalsvergleich geschrumpft, nachdem im ersten Quartal noch ein Zuwachs um 1,0% verbucht worden war. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um 1,6%. Trotz der negativen Performance sind die gemeldeten Werte jedoch besser als von Experten befürchtet. Analysten hatten im Konsens sequenziell mit einem Rückgang um 0,5% und mit einem Minus von 1,8% auf Jahressicht gerechnet.

 

EUR/JPY trifft am Hoch vom 4. Juni 2015 bei 141,06 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Tief vom 8. Juli 2015 bei 133,21 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Immobilienpreise in Großbritannien sind im August wieder gesunken, nachdem sie im Juli zugelegt hatten. Wie das Internet-Immobilienportal Rightmove am Montag mitteilte, betrug der Preisrückgang im August landesweit 0,8% im Monatsvergleich. Im Juli war im Monatsvergleich ein leichter Anstieg um 0,1% verbucht worden. Auf Jahressicht betrug die Teuerungsrate im Berichtszeitraum 6,4%, nach +5,1% im Vormonat Juli. Der durchschnittliche Hauspreis lag im August bei 292.284 Pfund.

 

EUR/GBP sieht sich am Doppelhoch vom 8. und 10. Juli 2015 bei 0,7224 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt an dem am 20. Juli 2015 bei 0,6930 erreichten Siebenjahrestief.

 

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