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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die chinesische Notenbank hat mit der Festlegung des Wechselkurses USD/CNY gestern den Renminbi erneut abgewertet. Das sogenannte Fixing lag dabei mit 6,3306 Yuan um 1,6% höher als am Vortag, womit die Währung bis Mittwochmittag im Verhältnis zum US-Dollar bereits knapp 3,6% verloren hatte. Heute wurden “weitere Anpassungen“ vorgenommen, hieß es aus Peking. Der Eröffnungskurs legt die Handelsspanne fest, innerhalb der der innerchinesische Devisenhandel stattfindet. Am Dienstag hatte die People's Bank of China angekündigt, bei ihrer Kursfestlegung mit einer Berücksichtigung der Vortagsentwicklung vermehrt die tatsächlichen Marktkräfte zu berücksichtigen, sprich den Wechselkurs den Einflüssen von Angebot und Nachfrage folgen zu lassen.

 

Laut Experten der NordLB kann die neue Gangart als Notwendigkeit für eine größere Marktnähe verstanden werden. Schließlich hätte Peking durch das tägliche mehr oder minder willkürliche Fixing den Wechselkurs noch fest im Griff gehabt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) bezeichnete die Abwertung des Yuan denn auch als einen willkommenen Schritt, weil der Markt eine größere Bedeutung bei der Bestimmung des Wechselkurses erhalte. Auch die EU-Kommission in Brüssel sprach nach der Intervention der chinesischen Zentralbank von einer positiven Entwicklung.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Zahl der offenen Stellen in den USA ist im Juni überraschend gesunken. Wie aus dem jüngsten "Job Openings and Labor Turnover Survey" (JOLTS)-Report des US-Arbeitsministeriums hervorgeht, lag die Zahl im Juni bei 5,25 Mio. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 5,42 Mio. offenen Stellen gerechnet. Im Mai waren es 5,36 Mio. gewesen. Dem Report zufolge gab es in den USA im Berichtszeitraum 5,18 Mio. Neueinstellungen (nach 5,06 Mio. im Mai. Auf eine offene Stelle kamen im Juni 1,6 Jobsuchende.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 15. Mai 2015 bei 1,1467 auf den nächsten zentralen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Tief vom 21. Juli 2015 bei 1,0806.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Innerhalb der Bank of Japan (BoJ) stellen mittlerweile offensichtlich einige Vertreter des geldpolitischen Rats den Erfolg der umfangreichen Quantitative-Easing-Maßnahmen in Frage. Wie aus dem Sitzungsprotokoll des letzten BoJ-Treffens vom Mittwoch hervorgeht, rechnet die Mehrheit der BoJ-Vertreter jedoch nach wie vor damit, dass das zweiprozentige Inflationsziel bis September 2016 erreicht werden kann. Jüngste Daten aus der japanischen Industrie sind besser ausgefallen als erwartet. So stieg die Industrieproduktion im Juni laut endgültiger Veröffentlichung um 1,1% im Monatsvergleich (Konsens +0,8%, nach einem Rückgang um 2,1%).

 

EUR/JPY trifft am Hoch vom 4. Juni 2015 bei 141,06 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Tief vom 8. Juli 2015 bei 133,21 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Der britische Arbeitsmarktbericht ist gemischt ausgefallen. Während die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher in Großbritannien im Juli mit 4.900 Personen überraschend zurückgegangen ist (erwartet +1.400, nach +7.000 im Juni), stieg der Durchschnittsverdienst im Juni lediglich um 2,4% (Dreimonatsschnitt). Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs um 2,8%, nach zuletzt 3,2%. Die Arbeitslosenquote lag im Juni wie erwartet und wie im Vormonat bei 5,6%.

 

EUR/GBP sieht sich am Doppelhoch vom 8. und 10. Juli 2015 bei 0,7224 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt an dem am 20. Juli 2015 bei 0,6930 erreichten Siebenjahrestief.

 

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