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US-Börsen - Dow schließt mit hauchdünnem Minus
Die New Yorker Aktienbörsen haben ihre anfänglichen Kursverluste deutlich eingrenzen können und die Sitzung am Mittwoch sogar mehrheitlich im Plus beendet. Der Dow Jones verzeichnete zwar ein hauchdünnes Minus von 0,33 Einheiten auf 17.402,51 Zähler, konnte damit jedoch seine Kursverluste aus dem Frühhandel fast vollständig abbauen.
Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index stieg dagegen um 1,98 Punkte (plus 0,10 Prozent) auf 2.086,05 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index erhöhte sich ebenfalls um 7,60 Einheiten oder 0,15 Prozent auf 5.044,39 Zähler.
Zunächst lasteten noch die Sorgen um Chinas Wirtschaft auf den US-Notierungen, nachdem die chinesische Zentralbank den Yuan (Renminbi) den zweiten Tag in Folge deutlich abgewertet hatte. China erhofft sich von der Abwertung neue Impulse für die lahmende Konjunktur in Form einer Ankurbelung der Exporte.
Zudem wurden die möglichen Auswirkungen dieser Maßnahme auf die US-Geldpolitik der Federal Reserve abgewogen, hieß es. Der Präsident der New Yorker Notenbank-Filiale, William Dudley, äußerste sich zurückhaltend und bezeichnete die Yuan-Abwertung als "wahrscheinlich nicht unangemessen", sollte sich die Wirtschaft schwächer entwickelt haben als von den dortigen Behörden erwartet. Zur bevorstehenden Zinswende in den USA sagte Dudley, je schneller die Erholung der Wirtschaft stark und stabil sei, umso eher könne die Fed die Zinsen erhöhen.
Im Handelsverlauf konnten sich die Börsen jedoch deutlich erholen und mehrheitlich sogar in die Gewinnzone vorarbeiten, angetrieben von Kursgewinnen in Ölwerten sowie Apple-Aktien, kommentierten Marktteilnehmer. Unter den Versorgern zogen ExxonMobiI 1,68 Prozent an und Chevron gewannen 1,18 Prozent. Bei Apple stand zum Handelsschluss ein klare Plus von 1,54 Prozent zu Buche, nachdem die Titel im Frühhandel noch mehr als zwei Prozent eingebüßt hatten.
Auch die Titel von Autobauern, für die China ein wichtiger Absatzmarkt ist, erholten sich im Verlauf. Die Aktien von General Motors (GM) schlossen nach klaren Abschlägen im Frühhandel um 0,13 Prozent höher. Auch Ford grenzten ihre Kursverluste merklich ein und gingen mit einem kleinen Minus von 0,14 Prozent aus dem Handel. Langfristig erwartet das Unternehmen trotz der Turbulenzen in China keine größeren Absatzprobleme für seine Autos in dem Land.
Daneben standen heute auch einige Bilanzvorlagen auf der Agenda. Die chinesische Online-Handelsplattform Alibaba enttäuschte mit ihren Geschäftszahlen: Im abgelaufenen Quartal ist das Unternehmen so langsam gewachsen wie seit drei Jahren nicht mehr. Die Alibaba-Papiere sackten um gut fünf Prozent ab.
Auch Macy's verfehlte bei den Gewinnen für das zweite Quartal die Erwartungen. Wegen des gestiegenen Dollar-Kurses gingen die Umsätze um 2,6 Prozent auf 6,1 Mrd. Dollar zurück. Die Anteilsscheine büßten rund fünf Prozent ein.
Der Telekom-Riese AT&T zeigte sich dagegen nach der Übernahme des Pay-TV-Senders DirecTV zuversichtlich für das Gesamtjahr und konnte mit seiner Prognose für den Gewinn je Aktie die Analystenprognosen übertreffen. AT&T fielen dennoch um 1,82 Prozent.
Nach Börsenschluss werden noch News Corp. und Cisco Systems ihre Zwischenbilanzen vorlegen. Im Vorfeld zogen News Corp. um 1,15 Prozent an, während Cisco um 0,43 Prozent abgaben.
(Forts.) bel
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