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Erste Group-Aktionäre und arme Tore - derweil bricht China zur Freude aller ein - den Rest ins Glück besorgen Buwog und Immofinanz
Die Hoffnung der von Liquiditätsspritzen der Notenbanken getriebenen Börsianer ruhen nun auf China, nachdem sich die USA da mehr und mehr selbst aus dem Rennen schießen. Auslöser waren die monatlichen US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag. Zwar waren im Juli etwas weniger Arbeitsplätze geschaffen worden als erwartet. Allerdings wurden die Zahlen für die beiden Vormonate nach oben revidiert. Nun rechnen viele Investoren damit, dass die Fed den Leitzins im September anheben wird: die Fed-Fund-Futures implizieren seit Freitag erstmals in diesem Jahr eine Wahrscheinlichkeit von mehr als 50 Prozent für eine Anhebung der US-Leitzinsen im September.
Aber dann haben wir ja noch China. Die dortigen Exporte brachen im Juli im Vorjahresvergleich um 8,9 Prozent ein, die Importe verringerten sich um 8,1 Prozent und damit ebenfalls stärker als von Ökonomen erwartet. Heißt: Börsianer erwarten, dass Regierung und Zentralbank kräftig gegensteuern werden.
Positive Nachrichten gibt es von (auch) den Verhandlungen zwischen Kreditgebern und Griechenland, die sich nach eigenen Angaben einer Vereinbarung über ein drittes Hilfsprogramm annähern. Die Gläubiger-Institutionen bescheinigten den griechischen Behörden eine "sehr gute Zusammenarbeit".
Das mit den China-Hoffnungen hat sich nur nicht bis zum Öl durchgesprochen. Dieses reagierte, wie 'normal', wenn es schlechte Konjunkturdaten von einem großen Abnehmer gibt aus - Brent verbilligte sich um bis zu 0,8 Prozent auf ein Sechseinhalb-Monats-Tief. Womit die Richtung von OMV und SBO ebenfalls klar waren - abwärts. Am späteren Nachmittag stieg Öl dann doch noch ins Plus. Wegen China. Aber nicht der Hoffnung auf Konjunktur-Programme wegen, sondern weil China die niedrigen Preise nutzte und zuletzt soviel schwarzes Gold wie noch nie in seine (strategischen) Lager füllte. (Böse: Womit natürlich ein erhofftes Konjunkturprogramm noch größer sein müsste, da die 'normalen' Importe noch weiter eingebrochen wären). --new_page-- Do&Do verlor 1,73 Prozent auf 91,64 Euro. Kepler Cheuvreux hat das Kursziel von 80 auf 100 Euro erhöht, die Empfehlung aber von Kaufen auf Halten gesenkt.
Im Plus die voestalpine mit 0,03 Prozent auf 37,85 Euro. Kepler Cheuvreux hat die Empfehlung von Kaufen auf Halten gesenkt - und das Kursziel von 43 auf 40 Euro.
Bankwerte konnten an Terrain gewinnen. Raiffeisen zog um 1,62 Prozent an und Erste Group verbesserte sich um 1,18 Prozent auf 28,665 Euro. Blackstone und Lone Star sollen sich laut Bloomberg um ein rumänisches Portfolio an 'faulen' Krediten über 2,7 Mrd. Euro interessieren. Die UBS hat das Erste Group-Kursziel von 28,5 auf 31,5 Euro erhöht und das Kaufen bestätigt. Die Berenberg Bank sieht das Erste-Kursziel weiterhin bei 14,00 Euro. Auch am Verkaufen ändert sich nichts.
Da steh' ich nun, ich armer Tor, mag sich angesichts derart widersprüchlicher Analysen so manch' Anleger denken. Wie er auch vor dem Rätsel Cross Industries steht, die sich weiter im Steigflug befindet. Fundamentale News gibt es weiter nicht - aber seit Jahresbeginn ein Plus von etwa 150 Prozent - und eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Milliarde Euro ...
Stärkste Titel im ATX waren Buwog und Immofinanz, nachdem zweitere in der Vorwoche mitteilte, sich vom Anteil an ersterer zu trennen.
Das mit den China-Hoffnungen hat sich nur nicht bis zum Öl durchgesprochen. Dieses reagierte, wie 'normal', wenn es schlechte Konjunkturdaten von einem großen Abnehmer gibt aus - Brent verbilligte sich um bis zu 0,8 Prozent auf ein Sechseinhalb-Monats-Tief. Womit die Richtung von OMV und SBO ebenfalls klar waren - abwärts. Am späteren Nachmittag stieg Öl dann doch noch ins Plus. Wegen China. Aber nicht der Hoffnung auf Konjunktur-Programme wegen, sondern weil China die niedrigen Preise nutzte und zuletzt soviel schwarzes Gold wie noch nie in seine (strategischen) Lager füllte. (Böse: Womit natürlich ein erhofftes Konjunkturprogramm noch größer sein müsste, da die 'normalen' Importe noch weiter eingebrochen wären). --new_page-- Do&Do verlor 1,73 Prozent auf 91,64 Euro. Kepler Cheuvreux hat das Kursziel von 80 auf 100 Euro erhöht, die Empfehlung aber von Kaufen auf Halten gesenkt.
Im Plus die voestalpine mit 0,03 Prozent auf 37,85 Euro. Kepler Cheuvreux hat die Empfehlung von Kaufen auf Halten gesenkt - und das Kursziel von 43 auf 40 Euro.
Bankwerte konnten an Terrain gewinnen. Raiffeisen zog um 1,62 Prozent an und Erste Group verbesserte sich um 1,18 Prozent auf 28,665 Euro. Blackstone und Lone Star sollen sich laut Bloomberg um ein rumänisches Portfolio an 'faulen' Krediten über 2,7 Mrd. Euro interessieren. Die UBS hat das Erste Group-Kursziel von 28,5 auf 31,5 Euro erhöht und das Kaufen bestätigt. Die Berenberg Bank sieht das Erste-Kursziel weiterhin bei 14,00 Euro. Auch am Verkaufen ändert sich nichts.
Da steh' ich nun, ich armer Tor, mag sich angesichts derart widersprüchlicher Analysen so manch' Anleger denken. Wie er auch vor dem Rätsel Cross Industries steht, die sich weiter im Steigflug befindet. Fundamentale News gibt es weiter nicht - aber seit Jahresbeginn ein Plus von etwa 150 Prozent - und eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Milliarde Euro ...
Stärkste Titel im ATX waren Buwog und Immofinanz, nachdem zweitere in der Vorwoche mitteilte, sich vom Anteil an ersterer zu trennen.