, boerse-express

Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

FX Market Outlook

 

Eine zugeknöpfte US-Federal Reserve und unerledigte Aufgaben in Griechenland werden auf den Märkten weiterhin für Beunruhigung sorgen. Australische Staatsanleihen hingegen könnten eine Möglichkeit zur Risikominderung darstellen und Länder wie Zypern und Indien bieten ausgewählte Anlagechancen, wie Ariel Bezalel, Fondsmanager des Jupiter Dynamic Bond SICAV, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt. Der schärfere Tonfall der Fed bei der Veröffentlichung ihrer Leitlinien habe die allgemeine Nervosität bezüglich des Ausblicks für die US-Geldpolitik noch gesteigert. Infolgedessen habe sich das Risiko einer geldpolitischen Fehlentscheidung erhöht.

 

"Dennoch betrachten wir eine mögliche Zinserhöhung im kommenden September nicht als Verkaufssignal für Anleihen. In den USA gibt es viele Anzeichen für eine Deflation wie etwa effizientere Geschäftsprozesse. Diese haben dafür gesorgt, dass der Inflationsdruck bisher im Zaum gehalten wurde. Wir rechnen nicht damit, dass die Weltwirtschaft in der Lage wäre, deutlich höhere Zinsen zu verkraften und erwarten daher, dass eine Straffung der globalen Zinspolitik schrittweise erfolgen wird. In diesem Zusammenhang bleiben wir weiterhin positiv für den US-Dollar", so Bezalel.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Der vom Institute for Supply Management (ISM) ermittelte Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA ist im Juli überraschend zurückgegangen. Wie das ISM am Montag mitteilte, sank der Index im vergangenen Monat auf 52,7 Punkte. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 53,6 Punkte gerechnet, nach 53,5 Punkten im Juni. Die Subindizes zeichnen ein gemischtes Bild: Die Auftragskomponente verbesserte sich im Berichtszeitraum von 56,0 auf 56,5 Punkte, während der Subindex zur Beschäftigung von 55,5 auf 52,7 Punkte nachgab.

 

EUR/USD trifft am Tief vom 20. Juli 2015 bei 1,0807 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste Widerstand findet sich am Tief vom 27. Juli 2015 bei 1,1129.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Der von Markit/JMMA ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe in Japan ist im Juli laut Revision auf 51,2 Punkte gestiegen. Obwohl dies nach wie vor ein Fünfmonatshoch ist, wurde der Wert damit von den ursprünglich gemeldeten 51,4 Zählern leicht nach unten revidiert. Im Juni hatte der japanische PMI bei 50,1 Punkten notiert. Während der Subindex zu den Auftragseingängen von 51,3 Punkten auf 50,9 Punkte revidiert wurde, erhöhte sich die Outputkomponente von 50,9 Punkten im Juni auf 52,2 Punkte im Juli.

 

EUR/JPY trifft am Hoch vom 4. Juni 2015 bei 141,06 auf einen wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (PMI) in Großbritannien hat sich im Juli stärker erholt als erwartet. Wie das Marktforschungsinstitut Markit am Montag bekannt gab, stieg der Index auf 51,9 Punkte. Im Juni hatte der PMI bei 51,4 Zählern notiert - der niedrigste Wert seit mehr als zwei Jahren. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 51,6 Punkte gerechnet. "Obwohl der Anstieg des PMI den Abwärtstrend des verarbeitenden Gewerbes in Großbritannien beendet, ist das Wachstum immer noch nahe Null, was suggeriert, dass der Sektor die Wirtschaft insgesamt weiterhin belastet", sagte Markit-Ökonom Rob Dobson.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 27. Juli 2015 bei 0,7160 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt an dem am 20. Juli 2015 bei 0,6930 erreichten Siebenjahrestief.

 

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – USD/CHF

 

Rückblick: Der US-Dollar legt gegenüber dem Schweizer Franken weiter zu. Im Januar war ein Wert nahe der Parität durch die Aufgabe der Euro-Kopplung des Franken verlassen worden. Der Kurs brach dramatisch ein. Danach setzte der US-Dollar zur Gegenbewegung an. Nach einer Rückkehr von der Paritätsgrenze drehte er erneut und stabilisierte sich erst über 0,90 CHF wieder. Seit Mai lief der US-Dollar in einer Range zwischen 0,92 CHF und 0,95 CHF seitwärts. Seit Mitte Juli ist ein Ausbruch über 0,95 CHF zu beobachten, der diese Marke nun zur Unterstützung macht.

 

Charttechnischer Ausblick: Inzwischen nähert sich der Wert des US-Dollars 0,97 CHF an.

Und hier geht's zum Desktop auf guidants: http://go.guidants.com/#c/XpressTrade