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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

FX Market Outlook

 

Experten rechnen weltweit weiterhin nur mit einer geringen Inflation. "Wir glauben, das Aufwärtspotenzial des globalen Wachstums und der Inflation ist in einem Umfeld begrenzt, in dem hohe Schuldenstände und alternde Bevölkerungen in weiten Teilen der entwickelten Welt wohl weiterhin ein großes Hemmnis darstellen werden", wie Ariel Bezalel, Fondsmanager des Jupiter Dynamic Bond SICAV, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt. Zudem seien in den USA viele Anzeichen für eine "gute" Deflation wie etwa effizientere Geschäftsprozesse festzustellen. Diese hätten dafür gesorgt, dass der Inflationsdruck bisher im Zaum gehalten wurde.

 

"Wir rechnen nicht damit, dass die Weltwirtschaft in der Lage wäre, deutlich höhere Zinsen zu verkraften und erwarten daher, dass eine Straffung der globalen Zinspolitik schrittweise erfolgen wird. In diesem Zusammenhang bleiben wir weiterhin positiv für den US-Dollar", so der Fondsmanager. Griechenland wird laut Bezalel weiter ein dominierendes Thema bleiben. Die unendliche Griechenland-Geschichte werde weiter die Schlagzeilen bestimmen und für Phasen erhöhter Volatilität bei Unternehmensanleihen sowie bei Staatsanleihen aus Peripherieländern sorgen, so der Experte.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Der Chicago Einkaufsmanagerindex ist im Juli auf 54,7 Punkte gestiegen. Die Konsensprognosen hatten vorher bei 50,7 Punkten gelegen. Im Juni hatte der Indexwert 49,4 Punkte betragen. Der Index basiert auf der Befragung von Einkaufsmanagern in der Region Chicago. Ebenso wie bei den landesweiten Indizes der Einkaufsmanager deuten Werte über 50 auf wirtschaftliche Expansion hin, während Werte unter 50 einen Rückgang der Aktivität der Unternehmen anzeigen.

 

EUR/USD trifft am Tief vom 19. Juli 2015 bei 1,0807 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste Widerstand findet sich am Tief vom 27. Juli 2015 bei 1,1129.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Trotz der ultralockeren Geldpolitik der Notenbank entwickelt sich die Inflation in Japan weiter schleppend. In der Kernrate, bei der frische Nahrungsmittel nicht miteinbezogen werden, lagen die Verbraucherpreise im Juni nur 0,1% höher als ein Jahr zuvor. Im Mai hatte die Kerninflationsrate ebenfalls 0,1% betragen. Im Großraum Tokio, für den nun bereits die Daten des aktuellen Monats veröffentlicht wurden, sanken die Verbraucherpreise in der Kernrate im Juli um 0,1% auf Jahressicht, nach einem Plus von 0,1% im Vormonat. Die Bank of Japan strebt eigentlich eine Inflationsrate von 2,0% an.

 

EUR/JPY trifft am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 auf einen wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Migrantenkrise in Europa wird derzeit vor allem am Eurotunnel in Calais sichtbar. Dort versuchen täglich Tausende illegal nach Großbritannien zu gelangen. Die Abfertigung von Lkw wurde am Wochenende so stark behindert, dass es zu Verzögerung von bis zu acht Stunden kam. Während sich die Blockade von europäischen Gütern zu einem wirtschaftlichen Problem entwickeln könnte, spielt die Lage der konservativen Regierung unter Ministerpräsident Cameron in die Hände. Dieser will bereits nächstes Jahr über den Verbleib in der EU entscheiden lassen. Die aktuelle Situation dürfte den Europagegnern Argumente bescheren, mit denen sie eine weitere Abschottung fordern können.

 

Oberhalb des Doppelhochs vom 15./18. Mai 2015 bei 0,7284 sieht sich EUR/ GBP am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.

 

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – USD/CAD

 

Rückblick: Der US-Dollar ist gegenüber dem Kanadischen Dollar weiter auf dem Vormarsch, nachdem am Freitag gemeldet worden war, dass das kanadische Bruttoinlandsprodukt im Mai zum Vormonat um 0,2% zurückgegangen ist. Eine Rally vom Jahresanfang auf 1,30 CAD wurde bei 1,2750 CAD abgebrochen. Nach einer Seitwärtsphase stieg der US-Dollar wieder bis auf 1,2750 CAD. Ein Bruch unter die Unterstützung bei 1,24 CAD führte danach zu einem Tief unter 1,20 CAD. Seit Mitte Mai ist der US-Dollar jedoch wieder auf Erholungskurs.

 

Charttechnischer Ausblick: An der Marke von 1,30 CAD wurde eine kleine Pause eingelegt, bevor es nun weiter nach oben zu gehen scheint.

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