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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Der Einbruch der Aktienmärkte in China dürfte den Experten von Columbia Threadneedle zufolge kaum Einfluss auf die Realwirtschaft haben. "Auch wenn der chinesische Aktienmarkt auf kurze Sicht wahrscheinlich weiterhin Schwankungen unterworfen sein wird, dürfte dies unserer Meinung nach relativ wenig Einfluss auf die Realwirtschaft in China haben, da sich die Schwäche am Aktienmarkt vor dem Hintergrund einer geldpolitischen Lockerung abspielt", so Mark Burgess, CIO für die Region EMEA bei Columbia Threadneedle Investments.

 

Zur Begründung verweist er auf das Maßnahmenpaket der Regierung in Peking, das Senkungen der Zinsen und der Mindestreserveanforderungen, die Aussetzung von Börsengängen, ein Verbot des Verkaufs von Aktienbeteiligungen durch Großaktionäre für sechs Monate, Restriktionen für Leerverkäufe und Anreize für Banken, Brokerfirmen und Versicherungsunternehmen zum Kauf von Aktien umfasst. "Auch bei der Effektenkreditvergabe und Sicherheitenstellung wurden die Anforderungen gelockert", so der Experte. "Das größte Geschütz wurde jedoch von der chinesischen Zentralbank aufgefahren, die erklärte, großzügig Liquidität zur Verfügung stellen und vor systemischen und regionalen Risiken schützen zu wollen", so Burgess.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Nachdem ein überraschend kalter Winter die US-Wirtschaft im ersten Quartal gelähmt hatte, hat die US-Wirtschaft im zweiten Quartal wieder Fahrt aufgenommen. Nach offiziellen Angaben vom Donnerstag erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von April bis Juni auf das Jahr hochgerechnet um 2,3%. Damit liegt es leicht unter den Erwartungen von Volkswirten. Sie hatten ein etwas stärkeres Wachstum von 2,5% prognostiziert. Für das erste Quartal wurde das BIP-Wachstum von -0,2% auf +0,6% revidiert.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 22. Mai 2015 bei 1,1208 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächsten markanten Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 27. Mai 2015 bei 1,0810 und 21. April 2015 bei 1,0657.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

In Japan ist die Industrieproduktion in der vorläufigen Fassung im Juni um 0,8% zum Vormonat gestiegen, nach einem Rückgang um 2,1% im Mai. Die Prognosen hatten vorher bei 0,4% gelegen. Die Automobilproduktion ist im Juni um 5,3% zum Vorjahr auf 811.864 Einheiten zurückgegangen. Dabei handelt es sich bereits um den 12. Rückgang in Folge. Die Inlandsnachfrage nach Kraftfahrzeugen sank um 2,2% auf 422.631 Einheiten. Gleichzeitig schob der schwächere Yen den Verkauf ins Ausland an. Der Automobilexport stieg im Juni um 3,3% auf 403.730 Einheiten.

 

EUR/JPY trifft am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 auf einen wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Das britische Verbrauchervertrauen ist im Juli niedriger ausgefallen als erwartet. Es ist auf 4 Punkte zurückgegangen und liegt damit unter den Erwartungen. Die Prognosen hatten vorher bei 5 Punkten gelegen. Davor hatte der Wert 7 Punkte betragen. Für diese Umfrage der Gesellschaft für Konsumgüterforschung bewerten Verbraucher die bisherige und zukünftige wirtschaftliche Situation, den Arbeitsmarkt, das Preisniveau, die persönliche finanzielle Lage und Pläne für größere Anschaffungen.

 

Oberhalb des Doppelhochs vom 15./18. Mai 2015 bei 0,7284 sieht sich EUR/ GBP am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.

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