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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Der IWF hat die Eurozone wegen der anhaltend schwachen Wachstumsaussichten zu weiteren Reformen und Konjunkturpaketen aufgefordert. Das Wirtschaftswachstum werde in diesem Jahr voraussichtlich bei 1,5% liegen. Für das kommende Jahr sehen die Volkswirte dann 1,7%. Die mittelfristigen Aussichten für die Eurozone seien jedoch verhalten. Für die Inflationsentwicklung erwartet der IWF erst mittelfristig eine Verbesserung. Die Teuerungsrate in der Eurozone sollte 2016 anziehen, jedoch bis 2020 unter dem Ziel der EZB bleiben, das bei einem jährlichen Anstieg der Verbraucherpreise von rund 2% liegt. Laut dem IWF könnte die EZB dazu gezwungen sein, ihr laufendes Wertpapierkaufprogramm (QE) aufzustocken, sobald Griechenland wieder eigene Anleihen platziert. Möglich wäre eine Verlängerung voraussichtlich über September 2016 hinaus.

 

Die EZB hat im Rahmen von QE bis Ende der vergangenen Woche für 237,9 Mrd. Euro Anleihen gekauft. Im Rahmen von CPPB3 hat die EZB außerdem bis Ende der vergangenen Woche Covered Bonds für 101,7 Mrd. Euro erworben. Durch ABSPP wurden parallel ABS-Papiere für 9,38 Mrd, Euro gekauft. Nach Angaben der Zentralbank ist es noch zu früh, um von einem Wendepunkt bei der Entwicklung der Verbraucherpreise zu sprechen.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die gestern veröffentlichte Texas Manufacturing Outlook Survey zeigt für Juli eine leichte Verbesserung der Bedingungen in einem der wirtschaftlich bedeutendsten US-Bundesstaaten. Wie das Notenbankbüro in Dallas meldete, ist der Beschäftigungsindex von -1,2 auf -3,3 Punkte gesunken. Der Wert für Löhne und Gehälter sank von 16,4 Punkten im Juni auf 14,4 Punkte. Der Auslieferungsindex steht nun bei -4,3 Punkten, nach -8,8 Punkten einen Monat zuvor. Die Komponente für neue Bestellungen erreichte mit 0,7 Punkten wieder den positiven Bereich, nachdem sie im Juni noch bei -10,3 Punkten gelegen hatte. Der Produktionsindex liegt nun bei -1,9 Punkten, nach zuletzt -6,5 Punkten.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 22. Mai 2015 bei 1,1208 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächsten markanten Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 27. Mai 2015 bei 1,0810 und 21. April 2015 bei 1,0657.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die Dienstleistungspreise (CSPI) sind in Japan im Juni um 0,4% zum Vorjahr gestiegen und lagen damit unter den Prognosen. Diese hatten ein Plus von 0,6% erwarten lassen. Im Mai hatte der Anstieg ebenfalls 0,6% betragen. Die Daten können im Rahmen der Debatte über die schleppende Inflationsentwicklung in Japan gesehen werden. Der Vize-Gouverneur der Bank of Japan, Hiroshi Nakaso, geht eigenen Aussagen zufolge davon aus, dass die Inflation in Japan im Herbst wieder anziehen wird, wenn die Effekte aus dem Ölpreisrutsch nachlassen.

 

EUR/JPY trifft am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 auf einen wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Der CBI-Index für Industrieaufträge ist für Juli auf -10 Punkte zurückgegangen, wie der britische Industrieverband gestern meldete. Erwartet wurden -6 Punkte, nach -7 Punkten im Vormonat. Damit steht der Wert in diesem Monat so niedrig wie seit Juli 2013 nicht mehr. Experten weisen allerdings darauf hin, dass der langfristige Durchschnitt dieses Index bei -15 liegt. Mittelfristig könnte die Industrie auf der Insel auch von einer Abkopplung von der EU betroffen sein. Großbritannien will Medien zufolge bereits im Juni 2016 über EU-Mitgliedschaft abstimmen, wie der "Independent on Sunday" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertrauten Personen berichtete.

 

Oberhalb des Doppelhochs vom 15./18. Mai 2015 bei 0,7284 sieht sich EUR/ GBP am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.

 

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