Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook
Die Rohstoffmärkte befinden sich im Crash-Modus: Egal ob Energierohstoffe, Metalle oder Agrarrohstoffe - an den Terminbörsen der Welt geht es für Rohstoffe seit einiger Zeit abwärts. Der sogenannte Rohstoff-Super-Cycle, der im Jahr 2000 begann und nach der Finanzkrise noch mal so richtig Fahrt aufnahm, trieb viele Rohstoffpreise auf zuvor ungekannte Höhen. Doch dieser Boom ist jetzt unweigerlich vorbei.
Zu den Gewinnern zählen Volkswirtschaften, die kaum über eigene Rohstoffe verfügen und diese importieren müssen, etwa Deutschland oder Japan. Hier führen niedrigere Rohstoffpreise zu sinkenden Kosten für Verbraucher und Unternehmen und stimulieren so die Wirtschaft. Zu den Verlierern des Rohstoff-Crashs gehören Volkswirtschaften, die vom Verkauf von Rohstoffen leben, etwa Kanada, Australien und Russland. Dies belastet spätestens seit dem vergangenen Jahr auch die Währungen dieser Rohstoffexporteure. Die Notenbanken einiger dieser Länder lockern bereits ihre Geldpolitik, um dem Crash entgegenzuwirken. Dies setzt die entsprechenden Währungen zusätzlich unter Druck.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes in den USA ist nach vorläufigen Angaben im Juli höher ausgefallen als erwartet. Er ist auf 53,8 Punkte gestiegen und lag damit über der letzten Schätzung. Die Prognosen hatten bei 53,7 Punkten gelegen. Der letzte Wert vom Juni war auf 53,6 Punkte revidiert worden, nach zunächst 53,4 Punkten. Die Entwicklung in den USA zeigt sich robuster als in Europa und auch als in Deutschland, nimmt man die Markit-Einkaufsmanagerdaten als Maßstab. Nicht nur der absolute Wert des Index ist höher. Er lag auch über dem Vormonatswert.
EUR/USD trifft am Hoch vom 22. Mai 2015 bei 1,1208 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächsten markanten Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 27. Mai 2015 bei 1,0810 und 21. April 2015 bei 1,0657.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Die Stimmung in der japanischen Industrie hat sich im Juli stärker aufgehellt als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe stieg von 50,1 Punkten im Vormonat auf 51,4 Punkte, wie der Datendienstleister Markit am Freitag mitteilte. Volkswirte hatten im Konsens nur mit einem Anstieg auf 50,5 Punkte gerechnet. Mit dem Punktestand von mehr als 50 Punkten signalisiert der Einkaufsmanagerindex eine Fortsetzung des Wachstums in der japanischen Industrie. Der Index basiert auf einer Befragung von rund 400 Einkaufsmanagern in japanischen Industrieunternehmen.
EUR/JPY trifft am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 auf einen wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Im Juni wurden in Großbritannien und Nordirland erneut mehr Hypothekenanträge genehmigt als im Vormonat. Wie am Freitag veröffentlichte Daten der British Bankers' Association zeigen, lag die Zahl der genehmigten Hypotheken im Juni bei 44.500. Im Vormonat Mai waren nach revidierten Angaben 42.900 (zunächst: 42.500) Hypothekenanträge genehmigt worden. Volkswirte hatten für Juni mit einem etwas weniger starken Anstieg auf 43.500 genehmigte Hypothekenanträge gerechnet. Die Anzahl der Hypothekengenehmigungen gilt als Frühindikator für den Immobilienmarkt.
Oberhalb des Doppelhochs vom 15./18. Mai 2015 bei 0,7284 sieht sich EUR/ GBP am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.
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