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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Laut der offiziellen Statistik ist Chinas Wirtschaft im zweiten Quartal dieses Jahres um 7,0% gewachsen. Dies teilte das Statistikamt Mitte letzter Woche mit. Dies ist auch genau das Regierungsziel für dieses Jahr. In den ersten drei Monaten des Jahres soll das Wachstum ebenfalls bei 7,0% gelegen haben. Die Wachstumszahlen waren für die meisten Volkswirte mehr als überraschend, deutete doch ein schwacher chinesischer Export, sinkende Gewinne der Staatskonzerne und nicht zuletzt der Crash an den Aktienmärkten auf niedrigere Raten hin. "Die besser als erwartet ausgefallenen Zahlen werden unvermeidlich neue Fragen über die Echtheit der offiziellen Wachstumsdaten aufwerfen", zitiert die Frankfurter Allgemeine Zeitung die Volkswirte von Capital Economics. Auch auf Chinas Kurznachrichtendienst Weibo äußerten viele die Vermutung, die offiziellen Statistikbehörden hätten die Wachstumsdaten "gefälscht".

Chinas Regierung hat seit vergangenem Jahr versucht mit allerlei Stimuli die Wirtschaft zu stützen: Vier Mal hat die Zentralbank bereits seit November die Zinsen gesenkt. Auch die Reserveanforderungen für die Banken sind gesunken, was zu einer größeren Kreditvergabe führen sollte und damit zu mehr Wirtschaftswachstum. Bemerkenswerterweise könnte auch der Aktienhype, der in den vergangenen Wochen schlagartig verpuffte, signifikant für das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal per Ende Juni verantwortlich sein.



FX-Quickcheck: EUR/USD

Der Euro bleibt zu Wochenbeginn unter Druck. Am Montagmorgen fiel die Gemeinschaftswährung bis auf 1,0821 US-Dollar. Der Euro wird durch den stärkeren Dollar belastet. Die Aussicht auf baldige Zinsanhebungen durch die Fed stützen den Greenback. Die Leistungsbilanz der Eurozone ist im Mai auf 18,0 Mrd. Euro zurückgegangen. Damit liegt sie unter der letzten Schätzung. Diese hatten bei 23,1 Mrd. Euro gelegen. Der Wert vom Vormonat hatte bei revidiert 24,0 Mrd. Euro gelegen. Zunächst war ein Wert von 22,3 Mrd. Euro gemeldet worden.

EUR/USD trifft am Hoch vom 22. Mai 2015 bei 1,1208 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Tief vom 21. April 2015 bei 1,0657.



FX-Quickcheck: EUR/JPY

Japan sorgt sich um seine Ölvorkommen im Meer. Es fehlt an Personal, um Ölfelder zu erschließen und auszubeuten, während China seine Ausbeutung im südchinesischen Meer weiter vorantreibt. Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe hat nun vorgeschlagen, die Zahl der Ingenieure für maritime Rohstoffgewinnung bis 2030 um das Fünffache zu erhöhen. Dabei will die Regierung mit der Industrie zusammenarbeiten. "Die Experten sollen dem Land helfen, neue Schätze aus dem Meer zu bergen. Das Meer hält Rohstoffe und Arbeitsplätze bereit", so Abe.

EUR/JPY trifft am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 auf einen wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.



FX-Quickcheck: EUR/GBP

Die Hauspreise in Großbritannien steigen weiter, wie der Rightmove Hauspreisindex zeigt. Sein Wert ist im Juli zum Vormonat um 0,1% gestiegen. Einen Monat zuvor waren es 3,0% gewesen. Der vom britischen Immobiliendienst Rightmove veröffentlichte Index ist der früheste Bericht, durch den die Preisveränderungen im Immobilienmarkt erkennbar werden. Er wird als wichtiger Frühindikator gesehen, weil steigende Preise für Immobilien Investoren anlocken und die Wirtschaft stimulieren.

Oberhalb des Doppelhochs vom 15./18. Mai 2015 bei 0,7284 sieht sich EUR/ GBP am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 04. September 2009 bei 0,6755.





Chartcheck: Devisenpaar des Tages – EUR/SEK

Rückblick: Der Euro hält sich gegenüber der Schwedischen Krone weiter stabil. Er war Mitte Mai abgerutscht, nachdem er sich vorher bis auf 9,40 SEK erholt hatte und danach an einer steigenden Trendlinie abgeprallt war. Auf mehrere Monate betrachtet verläuft die Bewegung jedoch seitwärts. Auf einer leicht fallenden Trendlinie bei 9,20 SEK konnte die Gemeinschaftswährung Halt finden und setzte mehrfach zu einer Wende an. Nach mehreren Anstiegen zum letzten Hochpunkte bei 9,40 SEK fiel der Kurs des Euro jedoch wieder auf 9,20 SEK.

Charttechnischer Ausblick: Die vorliegende Seitwärtsbewegung wird weiterhin bei 9,40 SEK begrenzt.