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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die chinesische Wirtschaft sendet Anzeichen einer Stabilisierung. Die Exportzahlen für den vergangenen Monat sind erstmals seit Jahresbeginn wieder gestiegen. Die Ausfuhren legten demnach um 2,8% zum Vorjahresmonat zu, wie die Zollverwaltung am Montag im Peking mitteilte. Die Einfuhren, die als Indikator für die Binnenaktivität angesehen werden, konnten die rückläufige Dynamik deutlich eingrenzen. Die Importe waren zwar mit einem Minus von 6,7% erneut rückläufig. Experten hatten allerdings mit einem noch größeren Einbruch gerechnet. Mit -11,5 Prozent, nach -26,6% im Vormonat, schwächte sich auch die negative Dynamik der Importe aus Deutschland deutlich ab.

 

Im Juni nahmen die Ausfuhren in die USA mit +12,0% deutlich zu (Vormonat: 7,8%). Zudem stützte die Nachfrage der asiatischen Nachbarn, die Exporte in die ASEAN Region zogen um 8,6% an. Belastet hat hingegen die Nachfrage aus der EU. Die Ausfuhren in diese Richtung gaben um 3,4% nach. In den ersten sechs Monaten des Jahres präsentiert sich der Außenhandel Chinas aber insgesamt schwach. Zwischen Januar und Juni handelte die Volksrepublik mit dem Ausland Waren im Wert von 11,53 Bio. Yuan, ein Minus von 6,9% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Der Euro konnte gestern nicht von der Einigung mit Griechenland profitieren. Die Gemeinschaftswährung gab bis zum Mittag zum US-Dollar um ein halbes Prozent auf 1,1077 nach. Zunächst hatte der Euro nach der Meldung über eine Einigung mit Griechenland einen Sprung gemacht. Zuvor wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1147 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitag auf 1,1185 US-Dollar festgesetzt.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 22. Mai 2015 bei 1,1208 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächsten markanten Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 27. Mai 2015 bei 1,0810 und 21. April 2015 bei 1,0657.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die japanische Industrieproduktion ist im Mai im Monatsvergleich erwartungsgemäß um -2,1% zurückgegangen und zeigt damit in etwa den gleichen Rückgang vom Vormonat. Parallel ist die Aktivität im Dienstleistungssektor niedriger ausgefallen als erwartet. Sie ist auf monatlicher Basis um 0,7% zurückgegangen. Experten hatten nur ein Minus von 0,2% erwartet. Dieser Indikator zeigt die Veränderung im Wert von Dienstleistungen an, die im Berichtszeitraum nachgefragt wurden. Er ist damit ein Frühindikator.

 

EUR/JPY trifft am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 auf einen wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Regierung in London kann sich über Anzeichen für weiteres Wirtschaftswachstum freuen. Die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien sind im Juni zum Vorjahreszeitraum um 1,8% gestiegen. Im Mai war ein unveränderter Wert gemessen worden. Einzelhandelsumsätze sind eine Messlatte für den privaten Konsum, der in den meisten Ländern einen Großteil der wirtschaftlichen Aktivität ausmacht. Wirtschaftswachstum wird zumeist von steigenden Umsätzen im Einzelhandel begleitet. Sinken die Umsätze dagegen, so kündigt dies eine Abkühlung der Wirtschaft an.

 

Oberhalb des Doppelhochs vom 15./18. Mai 2015 bei 0,7284 sieht sich EUR/ GBP am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.

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