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US-Börsen - Wall Street gibt Großteil der Tagesgewinne ab


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag mit moderaten Gewinnen geschlossen. Der Dow Jones stieg 33,20 Einheiten oder 0,19 Prozent auf 17.548,62 Zähler. Der S&P-500 Index kletterte 4,62 Punkte (plus 0,23 Prozent) auf 2.051,31 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index verteuerte sich um 12,64 Einheiten oder 0,26 Prozent auf 4.922,40 Zähler.

Die Wall Street nahm dabei die Stabilisierung an Chinas Aktienmärkten zu Beginn mit kräftigen Kursgewinnen auf. Die chinesischen Behörden hatten zuvor drastische Handelsregierungen verkündet. Aktieninhaber mit Beteiligungen von mehr als fünf Prozent dürfen in den kommenden sechs Monaten ihre Wertpapiere nicht mehr verkaufen. Die Maßnahmen zeigten Wirkung, die Börse in Schanghai schloss 5,76 Prozent höher.

Je näher das Ende der Sitzung kam, desto mehr bröckelten die Kursgewinne wieder ab. Händler erklärten, dass sich Anleger sorgen würden, was über Nacht an den geöffneten Börsen passieren würde. Sowohl Griechenland, wie auch China sind jederzeit für Schlagzeilen gut, hieß es. Insbesondere in den letzten Handelsmomenten knickten die Leitindizes in New York noch einmal spürbar ein.

Bereits vor Schluss kamen Schlagzeilen aus Griechenland. Das pleitebedrohte Land hat laut dem Staatsfernsehen einen eignen Vorschlag für ein Reformprogramm bereits abgeschickt. Das griechische Parlament soll nun am Freitag darüber beraten und abstimmen. Die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Schuldendramas ließ auch in New York die Kurse ansteigen.

Auf der Unternehmensseite waren die Notizblöcke der Anleger gut befüllt. Bereits gestern hatte der Aluminiumriese Alcoa die Berichtssaison traditionell eröffnet. Trotz fallender Rohstoffpreise steigerte Alcoa seinen Gewinn im zweiten Quartal um 1,4 Prozent auf unterm Strich 140 Mio. Dollar. Stärkere Nachfrage aus der Auto- und Flugzeugindustrie konnten der durch steigender chinesischer Exporte ausgelösten ungünstigen Preisentwicklung entgegenwirken. Der Umsatz kletterte ebenfalls um ein Prozent auf 5,9 Mrd. Dollar. Die Alcoa-Papiere gingen mit einem Aufschlag von 0,86 Prozent aus dem Handel.

Der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble sorgte mit der Ankündigung des Verkaufs einiger Kosmetikmarken für Aufsehen am Markt. Demnach will P&G Marken wie Wella, Oil of Olaz, Max Factor und Cover Girl an den US-Kosmetikkonzern Coty für 12,5 Mrd. Dollar abtreten. Insgesamt kauft Coty 43 Marken, bestätigte P&G. Die Aktien des Unternehmens drehten nach Anfangsgewinnen im Verlauf ins Minus und schlossen um 0,41 Prozent tiefer. Coty reduzierten sich um deutlichere 4,70 Prozent.

Der Getränkehersteller Pepsi legte ebenfalls Quartalszahlen vor. Dank guter Snack-Geschäfte in Nordamerika erreichte das Unternehmen im zweiten Quartal eine minimale Gewinnsteigerung von 1,978 auf 1,98 Mrd. Dollar. Pepsi übertraf damit Analystenschätzungen, obwohl der Konzern mit dem staken US-Dollar zu kämpfen hatte. Die Pepsi-Aktie verlor jedoch 1,07 Prozent.

T-Mobile US konnte mit im zweiten Quartal mit gut einer Million neuer Vertragskunden auftrumpfen. Damit erreichte das Unternehmen bereits das vierte Quartal in Folge einen siebenstelligen Kundenzuwachs. T-Mobile US ist eigens an der New Yorker Börse notiert und schloss mit einem Plus von 0,78 Prozent.

Der Computerkonzern IBM erzielte unterdessen in einer Allianz mit anderen Entwicklern einen Durchbruch für noch leistungsstärkere Chips. Das Unternehmen wollte keine Schätzung abgeben, wann die Technologie verfügbar sein könnte. Die IBM-Werte verteuerten sich um 0,42 Prozent.

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ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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