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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die Weltkonjunktur wird sich im zweiten Halbjahr positiv entwickeln, prognostiziert Anna Stupnytska, Volkswirtin bei Fidelity Worldwide Investment in einem aktuellen Marktkommentar. "Die für die Schwäche im ersten Quartal verantwortlichen Faktoren werden weiter nachlassen. Somit dürfte sich der Ausblick für die Weltwirtschaft aufhellen, die sich in der zweiten Jahreshälfte vermutlich stärker im Gleichschritt erholen wird", begründet die Expertin ihre Einschätzung. Die wichtigsten Antriebskräfte hinter einer Wachstumsbelebung - die expansive Zentralbankpolitik und die niedrigeren Energiepreise - seien weitgehend intakt. Weltweit setzen sie wichtige Impulse für den Konsum und die Wirtschaftsaktivität. In den USA waren im Mai die sehnlichst erwarteten ersten Anzeichen einer Konjunkturbelebung zu beobachten, so Stupnytska. Dies lasse vermuten, dass die Wirtschaft ihren langsamen Aufwärtstrend wieder aufnehme.

 

Nehme die Erholung im Jahresverlauf Fahrt auf, dürfte auch der Konsummotor in den USA wieder anspringen. "Trotz dieses aufgehellten Wachstumsausblicks rechne ich bei der Inflation und bei den Löhnen nur mit einem allmählichen Anstieg". Inflationsdämpfend dürften sich der niedrigere Ölpreis und der stärkere US-Dollar auswirken - zwei Faktoren, die sich tendenziell erst mit einer gewissen Verzögerung bemerkbar machen.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die amerikanischen Verbraucherkredite sind im Mai niedriger ausgefallen als erwartet. Sie sind auf monatlicher Basis um 16,1 Mrd. Dollar gestiegen. Erwartet wurde ein Zuwachs von 18,5 Mrd. Dollar. Einen Monat zuvor waren die Verbraucherkredite noch um 21,4 Mrd. Dollar gewachsen, revidiert von 20,5 Mrd. Dollar. Verbraucherkredite werden als Messlatte der Konsumbereitschaft privater Verbraucher gesehen. Sie zeigen, ob Finanzdienstleister bereit sind Kredite zu vergeben und Verbraucher ihre aktuelle finanzielle Situation als stabil einschätzen.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 22. Mai 2015 bei 1,1208 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächsten markanten Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 27. Mai 2015 bei 1,0810 und 21. April 2015 bei 1,0657.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Der Yen-Kurs zieht zur Wochenmitte kräftig an. Die japanische Währung gilt als sicherer Hafen in unruhigen Zeiten. Der Yen wird zudem durch heimische Konjunkturdaten gestützt. Der Überschuss in der japanischen Leistungsbilanz hat sich im Mai stärker als erwartet auf den höchsten Stand seit 2007 ausgeweitet. Auslöser waren vor allem hohe Zuflüsse aus Auslandsinvestments. Nicht saisonbereinigt lag die Leistungsbilanz mit 1,881 Bio. Yen im Plus. Der Wert ist deutlich höher als Volkswirte mit 1,542 Bio. Yen erwartet hatten.

 

EUR/JPY trifft am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 auf einen wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

In Großbritannien sind die vom britischen Einzelhandelsverband BRC gemessenen Einzelhandelspreise im Juni auf Jahressicht um 1,3% gefallen. Im Mai war bereits ein Rückgang um 1,9% festgestellt worden. Mit den Immobilienpreisen ging es dagegen weiter nach oben. Der Halifax Hauspreisindex ist im Juni zum Vormonat um 1,7% gestiegen. Erwartet wurde nur ein Plus von 0,3%, nach einem Rückgang um 0,1% im Vormonat. Die Branche boomt weiter. Mehr Geld wünscht sich auch der britische Finanzminister. Er hat bekanntgegeben, dass die Regierung in London die Einführung einer neuen Gewinnabgabe für Banken plant.

 

Oberhalb des Doppelhochs vom 15./18. Mai 2015 bei 0,7284 sieht sich EUR/ GBP am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.

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