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US-Börsen - Dow Jones deutlich tiefer


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch einheitlich mit Verlusten geschlossen. Der Dow Jones verlor 261,49 Einheiten oder 1,47 Prozent auf 17.515,42 Zähler.

Der Handelstag stand ganz im Zeichen einer Computerpanne. Wegen technischer Probleme musste die New Yorker Börse (NYSE) den Handel mit sämtlichen Wertpapieren für gut dreieinhalb Stunden aussetzen. Die an der NYSE notierten Aktien wurden in der Zwischenzeit an anderen Börsenplätzen wie der Nasdaq OMX und BATS Global Markets weitergehandelt. Erst eine dreiviertel Stunde vor Schluss wurde der Handel fortgesetzt. Einen Hackerangriff schloss die NYSE aus.

Unterdessen trübte ein Ausverkauf an Chinas Aktienmärkten weiterhin die Stimmung. Die dortigen Behörden setzten den Handel mit zahlreichen Papieren aus, um den Crash zu begrenzen. Die Regierung in Peking will zudem mit einem milliardenschweren Konjunkturprogramm der Wirtschaft unter die Arme greifen. Auch die griechische Schuldenkrise beschäftigte die Märkte weiterhin.

Hingegen wenig beachtet wurde das Protokoll (Minutes) der Juni-Sitzung der US-Notenbank Fed. Die Führung Fed ist sich nicht einig über den geeigneten Zeitpunkt für die Zinswende. Die Mitglieder haben außerdem zuletzt eine Reihe von Risiken für die wirtschaftliche Erholung gesehen. Allerdings würden sich die wirtschaftlichen Indikatoren weiter in eine Richtung bewegen, die eine Leitzinserhöhung irgendwann notwendig mache, hieß es.

Im Dow Jones standen die Aktien von Microsoft mit minus 0,14 Prozent an der Spitze. Die Titel profitierten von der Ankündigung wonach das Unternehmen vor allem in seinem Handy-Geschäft bis zu 7.800 weitere Arbeitsplätze streichen will. Dazu gibt es eine gewaltige Abschreibung im Volumen von bis zu 7,6 Mrd. Dollar. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen den Abbau von rund 18.000 Jobs angekündigt.

Symantec-Aktien befestigten sich entgegen der allgemeinen Kursverluste unterdessen um 0,13 Prozent. Der IT-Sicherheitsanbieter bringt seine Datenspeicher-Tochter Veritas wohl nun doch nicht an die Börse sondern verkauft die Sparte laut Medienberichten an die Carlyle Group für sieben bis acht Mrd. Dollar. Die Veritas-Sparte erwirtschaftete 2014 einen Umsatz von 2,5 Mrd. Dollar. 2005 hatten die Amerikaner noch 13 Mrd. Dollar für das Unternehmen ausgegeben. Carlyle Group reagierten mit einem Abschlag von 3,58 Prozent.

Nach Börsenschluss läutet außerdem der Aluminiumkonzern Alcoa traditionell die Berichtssaison ein. Weil Aluminium in vielen Branchen eingesetzt wird, gilt Alcoa als eine Art Konjunkturbarometer. Alcoa-Aktien fielen im Vorfeld um rund fünf Prozent.

Schwächster Wert im Dow Jones waren Apple mit einem Minus von 2,46 Prozent. Derzeit bereitet sich Apple laut einem Zeitungsbericht auf ein Rekord-Weihnachtsgeschäft mit dem neuen iPhone vor. Der Konzern bestelle bei Zulieferern 85 bis 90 Millionen Geräte bis Jahresende, schrieb das "Wall Street Journal" am Mittwoch unter Berufung auf informierte Personen.

(Forts.) tri

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