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US-Börsen - Etwas leichter nach Griechenland-Votum


Die New Yorker Börse hat am Montag schwächer geschlossen. Das klare "Nein" der Griechen zu den Sparvorgaben der Gläubiger lastete auch auf den Kurse an der Wall Street. Der Dow Jones Industrial Index gab um 46,53 Punkte oder 0,26 Prozent auf 17.683,58 Einheiten ab. Am vergangenen Montag war er nach der Zuspitzung der Schuldenkrise noch um rund zwei Prozent eingeknickt.

Der S&P-500 Index verlor 8,02 Punkte oder 0,39 Prozent auf 2.068,76 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 17,27 Einheiten oder 0,34 Prozent auf 4.991,94 Zähler zu.

Verglichen mit der Reaktion auf die gescheiterten Verhandlungen vor einer Woche fiel die Kursreaktion jedoch moderat aus. Für die US-Regierung hat sich durch das Nein im Referendum nicht viel geändert. Nötig sei weiterhin ein "Bündel aus Finanzhilfen und Reformen", mit dem Griechenland im Euroraum bleiben und auf den "Pfad von Wirtschaftswachstum und Schuldentragfähigkeit" gebracht werden könne, hieß es am Montag aus dem Weißen Haus.

Der Ton in Washington hat sich in den vergangenen Jahren spürbar geändert, die Risiken der Krise gelten mittlerweile als beherrschbar. Zu Beginn der Turbulenzen im Euroraum hatte die US-Regierung noch befürchtet, dass das weltweite Finanzsystem zum zweiten Mal binnen weniger Jahre aus den Fugen geraten und die heimische Wirtschaft mit nach unten gerissen werden könnte.

Im Dow Jones verloren General Electric mit minus 1,76 Prozent und Intel mit minus 1,69 Prozent am stärksten. Caterpillar bauten einen Verlust von 1,46 Prozent. An der Spitze im Dow Jones gewannen Wal Mart um 0,93 Prozent.

Massiv tiefere Rohölpreise drückten auch auf die Kurse der Ölwerte. Chevron verloren um 1,15 Prozent und ExxonMobil gaben um 0,73 Prozent nach.

Unternehmensseitig rückte auch eine Mega-Übernahme in der amerikanischen Krankenversicherungsbranche in den Fokus. Nach wochenlangem Rumoren einigte sich Aetna mit dem kleineren Konkurrenten Humana darauf, diesen für 230 Dollar pro Aktie in bar und eigenen Anteilen zu schlucken. Der Deal hat insgesamt einen Wert von 37 Milliarden Dollar. Während die Aetna-Papiere mit 6,44 Prozent Minus zu den größten Verlierern im S&P zählten, kletterten die Aktien von Humana als einer der Indexfavoriten um 0,78 Prozent auf 188,96 US-Dollar.

Die Übernahme könnte in den kommenden Wochen Bewegung in die vielen Gespräche innerhalb der fünf größten Krankenversicherer der USA bringen. Diese stehen ausgelöst durch die als "Obamacare" bekannt gewordene Gesundheitsreform unter Kostendruck. Nun gehen den anderen Konzernen langsam die Optionen aus. Denn auch Konkurrent Cigna soll Interesse an Humana gehabt haben, um sich selbst gegen eine Übernahme zu wehren: Cigna wird derzeit vom Rivalen Anthem umworben. Dieser hatte Cigna ein rund 54 Milliarden Dollar schweres Angebot gemacht. Cigna lehnte es ab. Cigna-Aktien verloren 0,76 Prozent, Anthem gaben 0,94 Prozent nach.

(Forts.) ste

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