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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

In Griechenland hat das Volk bei außerordentlich geringer Wahlbeteiligung gegen Reformen zum Schuldenabbau und zur Stabilisierung der Wirtschaft gestimmt. Ende letzter Woche hatte EU-Kommissionspräsident Juncker die Griechen noch vor einem "Nein" beim Referendum gewarnt. "Wenn die Griechen mit Nein stimmen, wird die griechische Verhandlungsposition sehr schwach sein", so Juncker. Die Mehrheit der Stimmen gegen die Reformen der Geldgeber wird in Athen als Sieg gewertet. Vertreter der griechischen Regierung haben angekündigt, binnen 48 Stunden eine Lösung mit den Gläubigern zu finden. Experten halten dies jedoch für unwahrscheinlich und sehen derweil einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone.

 

Vertreter der deutschen Regierungskoalition haben mit Entsetzen auf die ersten Teilergebnisse des griechischen Referendums reagiert. Vizekanzler Sigmar Gabriel prophezeite den Griechen einen Weg von bitterem Verzicht und Hoffnungslosigkeit, auf den sie von Ministerpräsident Tsipras geführt werden. Für Dienstagabend hat EU-Gipfelchef Donald Tusk einen Sondergipfel der 19 Euro-Länder in Brüssel einberufen. EUR/USD hatte am Freitag trotz der Unsicherheit über den Ausgang des griechischen Referendums leicht zugelegt.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat China den digitalen Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen und Regierungsinformationen vorgeworfen. "Peking versucht in den USA alles zu hacken, was sich nicht bewegt", so Clinton. Sie wünsche sich einen friedlichen Aufstieg Chinas. Doch man müsse auf der Hut sein, denn Chinas Militär wachse sehr schnell, so Clinton, die auf die Provokationen durch künstliche Inseln für Stützpunkte vor den Philippinen verwies. Damit hat Clinton die Richtung für ihren Präsidentschaftswahlkampf vorgegeben.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 22. Mai 2015 bei 1,1208 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächsten markanten Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 27. Mai 2015 bei 1,0810 und 21. April 2015 bei 1,0657.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Japanische Metropolregionen müssen effizienter werden, um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können. Dabei macht sich die ungünstige demografische Entwicklung des Landes offenbar störend bemerkbar. Die japanische Regierung erwägt deswegen, alte Menschen aus Großstädten aufs Land umzusiedeln, um die Metropolen zu entlasten. Der Ballungsraum Tokyo ist mit 37 Mio. Menschen der größte der Welt. Es gibt dort jedoch weder genügend Pflegeeinrichtungen noch Wohnraum für Personal für die steigende Zahl von Senioren. In anderen Städten ist die Lage ähnlich.

 

EUR/JPY trifft am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 auf einen wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

In Großbritannien ist der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Juni auf 58,5 Punkte gestiegen und hat damit gleichzeitig die Erwartungen übertroffen. Diese hatten bei 57,4 Punkten gelegen. Im Mai war der vom Datendienstleister Markit ermittelte Index mit 56,5 Punkten gemeldet worden. Trotz der positiven Entwicklung schwächte sich der Wert des Britischen Pfundes vor dem Wochenende gegenüber dem Euro den zweiten Tag in Folge ab.

 

Oberhalb des Doppelhochs vom 15./18. Mai 2015 bei 0,7284 sieht sich EUR/ GBP am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.

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