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Griechenland lässt die Börsen bluten - 300 Milliarden US-Dollar sind vernichtet
Die Griechenlandkrise hat auch an den weltweiten Aktienmärkten tiefe Spuren hinterlassen. Allein in den vergangenen zwei Wochen haben die 100 teuersten Konzerne der Welt 300 Mrd. Dollar an Börsenwert verloren, errechnete der Berater Ernst & Young (EY). Die Marktkapitalisierung der Unternehmen sank somit von 16,6 auf 16,3 Billionen Dollar (14,7 Billionen Euro).
Besonders hart traf es der Analyse zufolge die fünf deutschen Konzerne in den Top 100. Bayer, Volkswagen, Daimler, Siemens und SAP haben gemeinsam 22 Mrd. Dollar oder 4 Prozent an Wert eingebüßt.
Gelingt es jedoch, die Hellas-Schuldenkrise zu lösen, dürfte es an Europas Aktienmärkten im Laufe des zweiten Halbjahres wieder bergauf gehen, glaubt EY. Momentan drücke der schwache Euro die Börsenwerte europäischer Unternehmen und der starke Dollar werte US-Konzerne auf. Der Höhenflug des Dollar führe aber dazu, dass die Geschäfte mit dem Ausland für US-amerikanische Unternehmen teurer werden. "Das drückt den Umsatz und die Gewinnaussichten", so EY-Partner Gerhard Schwartz.
Europäische Unternehmen, die stark im Ausland engagiert sind, dürften dagegen vom schwachen Euro profitieren. Außerhalb der Eurozone erzielte Einnahmen wachsen bei der Umrechnung in den Euro. Zudem können sie ihre Produkte im Ausland billiger anbieten und so Konkurrenten Marktanteile abjagen, meint EY.
Im aktuellen EY-Ranking der 100 am höchsten bewerteten Unternehmen dominieren US-Konzerne. Nummer eins zur Jahresmitte blieb Apple. Gegenüber Ende 2014 hat der Computerkonzern seinen Börsenwert um 75 Mrd. auf knapp 723 Mrd. Dollar ausgebaut. Das entspricht der jährlichen Wirtschaftsleistung der Länder Portugal, Finnland und Griechenland gemeinsam, rechnet EY vor. Weit abgeschlagen dahinter kamen der Suchmaschinenriese Google (361 Mrd.) und der Softwarehersteller Microsoft (357 Mrd.).
In den Top 10 fanden sich nur zwei nicht-amerikanische Unternehmen: Petrochina (Platz 6, 320 Mrd.) und die Industrial and Commercial Bank of China (Platz 7, 299 Mrd.). 54 der 100 Konzerne mit dem höchsten Börsenwert stammten aus den USA.
Ende Juni hatten die US-Konzerne zusammen eine Marktkapitalisierung von 9,5 Billionen Dollar - ein Plus von 1 Prozent gegenüber Ende Dezember 2014. Unternehmen aus China (inklusive Hongkong) gewannen 8 Prozent und kommen aktuell auf einen Börsenwert von 2,4 Billionen Dollar. "Chinesische Unternehmen werden weltweit eine immer größere Rolle spielen", so Schwartz. Der Börsenboom im Reich der Mitte hat schon in den vergangenen Monaten für Aufwind gesorgt. Im Ranking der 300 teuersten Unternehmen der Welt finden sich mittlerweile 42 Konzerne aus China - vor einem halben Jahr waren es 31, ein Jahr zuvor nur 24.
In Europa hatten Ende Juni Konzerne aus Großbritannien, der Schweiz und Deutschland die höchste Gesamtmarktkapitalisierung. Österreich ist weder im Top-100-Ranking noch in der Liste der 300 wertvollsten Unternehmen vertreten.
Insgesamt ist der Marktwert der 100 teuersten Unternehmen der Welt im ersten Halbjahr 2015 um zwei Prozent auf 16,3 Billionen Dollar gestiegen. Ende 2013 waren es 14,7 Billionen Dollar gewesen.
Besonders hart traf es der Analyse zufolge die fünf deutschen Konzerne in den Top 100. Bayer, Volkswagen, Daimler, Siemens und SAP haben gemeinsam 22 Mrd. Dollar oder 4 Prozent an Wert eingebüßt.
Gelingt es jedoch, die Hellas-Schuldenkrise zu lösen, dürfte es an Europas Aktienmärkten im Laufe des zweiten Halbjahres wieder bergauf gehen, glaubt EY. Momentan drücke der schwache Euro die Börsenwerte europäischer Unternehmen und der starke Dollar werte US-Konzerne auf. Der Höhenflug des Dollar führe aber dazu, dass die Geschäfte mit dem Ausland für US-amerikanische Unternehmen teurer werden. "Das drückt den Umsatz und die Gewinnaussichten", so EY-Partner Gerhard Schwartz.
Europäische Unternehmen, die stark im Ausland engagiert sind, dürften dagegen vom schwachen Euro profitieren. Außerhalb der Eurozone erzielte Einnahmen wachsen bei der Umrechnung in den Euro. Zudem können sie ihre Produkte im Ausland billiger anbieten und so Konkurrenten Marktanteile abjagen, meint EY.
Im aktuellen EY-Ranking der 100 am höchsten bewerteten Unternehmen dominieren US-Konzerne. Nummer eins zur Jahresmitte blieb Apple. Gegenüber Ende 2014 hat der Computerkonzern seinen Börsenwert um 75 Mrd. auf knapp 723 Mrd. Dollar ausgebaut. Das entspricht der jährlichen Wirtschaftsleistung der Länder Portugal, Finnland und Griechenland gemeinsam, rechnet EY vor. Weit abgeschlagen dahinter kamen der Suchmaschinenriese Google (361 Mrd.) und der Softwarehersteller Microsoft (357 Mrd.).
In den Top 10 fanden sich nur zwei nicht-amerikanische Unternehmen: Petrochina (Platz 6, 320 Mrd.) und die Industrial and Commercial Bank of China (Platz 7, 299 Mrd.). 54 der 100 Konzerne mit dem höchsten Börsenwert stammten aus den USA.
Ende Juni hatten die US-Konzerne zusammen eine Marktkapitalisierung von 9,5 Billionen Dollar - ein Plus von 1 Prozent gegenüber Ende Dezember 2014. Unternehmen aus China (inklusive Hongkong) gewannen 8 Prozent und kommen aktuell auf einen Börsenwert von 2,4 Billionen Dollar. "Chinesische Unternehmen werden weltweit eine immer größere Rolle spielen", so Schwartz. Der Börsenboom im Reich der Mitte hat schon in den vergangenen Monaten für Aufwind gesorgt. Im Ranking der 300 teuersten Unternehmen der Welt finden sich mittlerweile 42 Konzerne aus China - vor einem halben Jahr waren es 31, ein Jahr zuvor nur 24.
In Europa hatten Ende Juni Konzerne aus Großbritannien, der Schweiz und Deutschland die höchste Gesamtmarktkapitalisierung. Österreich ist weder im Top-100-Ranking noch in der Liste der 300 wertvollsten Unternehmen vertreten.
Insgesamt ist der Marktwert der 100 teuersten Unternehmen der Welt im ersten Halbjahr 2015 um zwei Prozent auf 16,3 Billionen Dollar gestiegen. Ende 2013 waren es 14,7 Billionen Dollar gewesen.