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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

FX Market Outlook
Die Tschechische Nationalbank (CNB) hat vergangene Woche beschlossen, ihren Leitzins und die Wechselkursobergrenze unverändert bei 0,05% zu be¬lassen. Der Leitzinssatz liegt seit November 2012 beim technischen Nullwert von 0,05%. Zudem entschieden die Währungshüter, mit den Interven¬tionen auf dem Währungsmarkt fortzufahren. Damit wolle man den Umrechnungskurs der tschechischen Währung weiter stabil bei 27 Kronen je Euro halten. Wie CNB-Chef Miroslav  Singer am Donnerstag erneut bestätigte, sollen die Eingriffe mindestens bis ins zweite Halbjahr 2016 fortge¬setzt werden.
Eine verbesserte Wirtschaftsaktivität, die sich in dem starken Wirtschaftswachstum im ersten Quartal von 4,2% (y/y) zeigt, dürfte auch den Auf¬wärtstrend der Inflation, die im Mai bei 0,7% lag wohl weiter unterstützen und damit die Lücke zur angestrebten Spanne von 2% langsam schlie¬ßen, vermuten die Experten der Credit Suisse. Das Finanzministerium in Prag geht von einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr von 2,5% aus. 
FX-Quickcheck: EUR/USD 
Das von der Universität Michigan ermittelte US-Verbrauchervertrauen hat sich im Juni stärker aufgehellt als zunächst gemeldet. Der so genannte Michigan Sentiment Index legte laut endgültigen Daten vom Freitag auf 96,1 Punkte zu. Volkswirte der Banken hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg auf 95,0 Zähler gerechnet, nach 94,6 Punkten in der vorläufigen Veröffentlichung Mitte des Monats. Im Mai hatte der Index bei 90,7 Punkten notiert. Das Uni-Michigan-Konsumklima  basiert auf einer telefonischen Befragung von rund 500 US-Haushalten.
Oberhalb des Hochs vom 15. Mai 2015 bei 1,1467 trifft EUR/USD an den Hochs vom 3. Februar und 21. Januar 2015 bei 1,1534 und 1,1680 auf die nächsten markanten Widerstände. Die nächste wichtige Unterstützung findet sich am Tief vom 27. Mai 2015 bei 1,0810.  
FX-Quickcheck: EUR/JPY 
Der Preisdruck in Japan bleibt auf niedrigem Niveau. Angaben der Regierung vom Freitag zufolge legten die Verbraucherpreise im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,5% zu, nach einem Anstieg von 0,6% im Vormonat April. Bankvolkswirte hatten allerdings nur mit einem Zuwachs um 0,4% gerechnet. In der Kernrate, die volatile Preise für Lebensmittel ausklammert, erhöht sich die Rate im zurückliegenden Mai nur geringfügig um 0,1% nach einem Plus von 0,3% im Vormonat. Die Bank of Japan strebt mittelfristig eine Rate von knapp unter zwei Prozent an.
Oberhalb des Hochs vom 4. Juni 2015 bei 141,06 trifft EUR/JPY am Hoch 8. Januar 2015 bei 141,73 auf den nächsten Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP 
Die englische Königin Elisabeth II. hat in der letzten Woche im Rahmen ihres Deutschlandbesuchs versöhnliche Worte zum Verhältnis ihres Landes zu Europa gefunden. Dies ist außergewöhnlich, denn die Königin mischt sich für gewöhnlich nicht in die Tagespolitik ein. So vermied sie eine direkte Konfrontation zum Kurs von Premierminister Cameron und verwies vielmehr auf historische Gemeinsamkeiten von Deutschland und Großbritannien. Eine Teilung Europas sei gefährlich. Deswegen müsse hart dafür gearbeitet werden, die Vorteile der Nachkriegsordnung aufrecht zu erhalten. 
EUR/GBP sieht sich an den Hochs vom 9. Juni 2015 bei 0,7389 und 7. Mai 2015 bei 0,7483 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächste markante Unterstützung unterhalb des Tiefs vom 27. Mai 2015 bei 0,7052 liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.
Chartcheck: Devisenpaar des Tages – EUR/CAD
Rückblick: Der Euro gibt gegenüber dem Kanadischen Dollar nach. Auf Sicht mehrerer Monate ergab sich bereits im Herbst und Winter eine Abwärtsbe¬wegung, mit der ein vorheriger Anstieg in Richtung 1,45 CAD schnell wieder korrigiert wurde. Nach der Ankündigung von Wertpapierankäufen durch die EZB im Februar brach der Kurs des Euro auf 1,3377 CAD ein und ging nach einer Erholung bis auf 1,3750 CAD weiter auf Talfahrt. Bei 1,30 CAD wurde im April eine Kreuzunterstützung genutzt, um eine Wende einzuleiten. 
Charttechnischer Ausblick: Der Anstieg bis über 1,42 CAD mündete in eine Seitwärtsbewegung, deren Unterstützung bei 1,3750 CAD am Freitag unterschritten wurde.Und hier geht's zum Desktop auf guidants: http://go.guidants.com/#c/XpressTrade