Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook
Market Outlook
Der Vermögensverwalter Barings schätzt die wirtschaftlichen Aussichten in Asien positiv ein. In bestimmten Branchen wirkten sich niedrigere Rohstoffpreise vorteilhaft auf die Gewinnspannen von Unternehmen aus, weil so die Herstellungskosten gesenkt werden, heißt es von dem Fondsanbieter. Berücksichtige man zudem den Einfluss des strukturellen Wandels, seien die Aussichten für das Ertragswachstum von Unternehmen innerhalb der Region, insbesondere im Vergleich zu den aufstrebenden Mitbewerbern, positiv.
Dennoch werde für diese relativ besseren Wachstumsaussichten kein Aufschlag fällig. Im Vergleich zu dem breiteren Schwellenländeruniversum liege das Bewertungsniveau von aufstrebenden asiatischen Märkten relativ betrachtet etwa eine Standardabweichung unter dem historischen Durchschnitt. Das sei der niedrigste Stand seit Jahren und ein weiterer Grund dafür, weshalb die Region jetzt für Anleger interessant sei, empfiehlt Barings.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Der private Verbrauch in den USA ist im Mai stärker gestiegen als erwartet. Wie das US-Handelsministerium am Donnerstag mitteilte, sind die Konsumausgaben in den USA im vergangenen Monat um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gestiegen – der stärkste Anstieg seit 2009. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,7 Prozent gerechnet, nach plus 0,1 Prozent im April (revidiert von einem unveränderten Wert). Die persönlichen Einkommen der US-Amerikaner legten den fünften Monat in Folge um 0,5 Prozent im Monatsvergleich zu (Konsens plus 0,6 Prozent).
Oberhalb des Hochs vom 15. Mai 2015 bei 1,1467 trifft EUR/USD an den Hochs vom 3. Februar und 21. Januar 2015 bei 1,1534 und 1,1680 auf die nächsten markanten Widerstände. Die nächste wichtige Unterstützung findet sich am Tief vom 27. Mai 2015 bei 1,0810.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Die Inflation in Japan bleibt auf niedrigem Niveau. Angaben der Regierung von Freitag zufolge, legten die Verbraucherpreise im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,5 % zu, nach einem Anstieg von 0,6 % im Vormonat April. Bankvolkswirte hatten allerdings nur mit einem Zuwachs um 0,4 % gerechnet. In der Kernrate, die volatile Preise für Lebensmittel ausklammert, erhöht sich die Rate im zurückliegenden Mai nur geringfügig um 0,1 % nach einem Plus von 0,3 % im Vormonat.
Oberhalb des Hochs vom 4. Juni 2015 bei 141,06 trifft EUR/JPY am Hoch 8. Januar 2015 bei 141,73 auf den nächsten Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Der Umsatz der britischen Einzelhändler ist im Juni stärker zurückgegangen als erwartet. So ist der von der Confederation of British Industry (CBI) erhobene Index für den Einzelhandelsumsatz im Juni auf 29 Punkte gefallen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 32 Zähler gerechnet. Im Mai hatte der Index, der das Verhältnis von sinkenden zu steigenden Umsätzen misst, bei 51 Punkten ein Fünfmonatshoch erreicht. Die Erwartungskomponente für den kommenden Monat Juli fiel von ihrem im letzten Monat erreichten 26-Jahreshoch ebenfalls zurück. Der Index, der die Umsatzerwartung der britischen Einzelhändler misst, notiert nun bei plus 33 Punkten.
EUR/GBP sieht sich an den Hochs vom 9. Juni 2015 bei 0,7389 und 7. Mai 2015 bei 0,7483 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächste markante Unterstützung unterhalb des Tiefs vom 27. Mai 2015 bei 0,7052 liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.
Chartcheck: Devisenpaar des Tages - USD/CHF
Rückblick: Der US-Dollar ist gegenüber dem Schweizer Franken wieder gestiegen. Nach einem stetigen Anstieg im Herbst und Winter hatte der US-Dollar im Januar bis auf die Parität von 1,00 CHF zugelegt und stieg dann weiter. Im Januar wurde die Entwicklung jedoch durch die Aufgabe der Euro-Kopplung des Franken unterbrochen und der Kurs brach dramatisch ein. Danach setzte der US-Dollar zur Gegenbewegung an. Nach einer Rückkehr von der Paritätsgrenze drehte der US-Dollar erneut und stabilisierte sich erst über 0,90 CHF wieder.
Charttechnischer Ausblick: Inzwischen hat eine Erholung bis auf über 0,95 CHF stattgefunden, wo der US-Dollar zunächst wieder konsolidierte. Zuletzt konnte das Währungspaar einen mittelfristigen Abwärtstrend überwinden.
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