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US-Börsen - Dow Jones legt 0,13 Prozent zu


Die Wall Street hat am Dienstag nach widersprüchlichen Konjunktursignalen und geschürten Erwartungen einer Zinswende im September gut behauptet geschlossen. Der Dow Jones stieg um 24,29 Einheiten oder 0,13 Prozent auf 18.144,07 Zähler.

Der S&P-500 Index gewann minimale 1,35 Punkte (plus 0,06 Prozent) auf 2.124,20 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index rückte um spärliche 6,13 Einheiten oder 0,12 Prozent auf 5.160,10 Zähler vor.

Dabei kamen die New Yorker Indizes den gesamten Handelstag über kaum vom Fleck. Nach Eröffnungsgewinnen tendierten sie im weiteren Verlauf stets nahe der Nulllinie. Dies wurde von Börsianern zum einen mit dem erstarkten Dollar, zum andern mit widersprüchlichen Konjunktursignalen begründet.

So fielen die Auftragseingänge langlebiger Güter im Mai zwar stärker als gedacht. Exklusive der stark schwankenden Aufträge für Transportgüter haben sie aber zugelegt. Die Verkäufe neuer Häuser erreichten im Mai ihren Höchstwert seit Februar 2008, während die Hauspreise im April etwas schwächer als erwartet zulegten. Die Stimmung der Industrie-Einkaufsmanager hat sich überraschend verschlechtert.

Geschürt wurden unterdessen die Spekulationen auf eine baldige Zinswende in den USA: Denn der Notenbanker Jerome Powell hält zwei Leitzinsanhebungen in diesem Jahr für möglich. Powell ist Mitglied im Direktorium der Federal Reserve (Fed) und damit stimmberechtigt in deren geldpolitischem Ausschuss (FOMC). Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung schon im September liege bei rund 50 Prozent, sagte Powell. Zudem prognostiziere er eine Erhöhung im Dezember.

Unter den Einzelwerten gerieten die Aktien von Blackberry im Nasdaq mit minus 4,24 Prozent unter Druck. Der Smartphone-Pionier hatte im vergangenen Geschäftsquartal den Umsatzschwund gestoppt und hielt sich in den schwarzen Zahlen. Es war das zweite positive Quartalsergebnis in Folge. Der Umsatz des Konzerns lag mit 658 Mio. Dollar allerdings unter den Erwartungen der Analysten von gut 679 Mio. Dollar. Damit verlangsamte sich der Rückgang jedoch zumindest.

AT&T waren hingegen mit plus 2,48 Prozent auf 35,91 Dollar gut gesucht, nachdem die Banken Barclays und UBS die Papiere des Telekommunikationskonzerns hochgestuft hatten.

Monsanto notierten mit minus 1,36 Prozent. Der Agrochemiekonzern Syngenta hat das Übernahmeoffert des US-Saatgutherstellers erneut zurückgewiesen. Der Vorschlag bewertet Syngenta zu niedrig und bringe das Risiko eines Scheitern mit sich, hieß es. Monsanto hatte einen Preis von 45 Mrd. Dollar geboten. Syngenta werde nun in den nächsten Tagen Feedback von seinen größten Anteilseignern zu dem Angebot einholen, sagte ein Firmensprecher.

(Forts.) emu

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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