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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

„Nach mehr als zwei Jahrzehnten nachlassender Bedeutung scheint der japanische Aktienmarkt an der Schwelle zu einem dauerhaften und nachhaltigen Aufwärtstrend zu stehen. Das hat Auswirkungen weit über die Grenzen Japans hinaus. Dennoch verkennen viele Anleger den dortigen Aktienmarkt und seine aussichtsreiche Zukunft“, wie Alex Treves, Leiter japanische Aktien bei Fidelity Worldwide Investment, in einem Ausblick für das zweite Halbjahr 2015 schreibt.

 

Einer der Hauptgründe für die verbesserten Aussichten sei die geopolitische Verschiebung in Asien, vor allem ein selbstbewussteres China. Politiker und andere Entscheidungsträger in Japan konzentrierten sich deshalb darauf, den geopolitischen Einfluss des eigenen Landes zu stärken. Das gelinge nur mit einer nachhaltigen wirtschaftlichen Erholung Japans. Höhere Einkommen sollten das Verbrauchervertrauen verbessern und damit für steigende Haushaltsausgaben sorgen. Das sollte dazu beitragen, das Land von der deflationären in eine inflationäre Stimmung zu führen. Steigende Konsumausgaben stützten die Profitabilität der Unternehmen und bereiteten damit den Boden für Investitionen, die Japans Wirtschaft wieder auf einen dauerhaften Wachstumspfad führten, heißt es weiter.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Federal Reserve Bank (Fed) hat ihren Leitzins weiter auf dem Rekordtief von null bis 0,25% belassen. Die Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft im laufenden Jahr wurde leicht nach unten revidiert. Die Fed rechnet mit einem „moderaten“ Wachstum, während der Leerlauf am Arbeitsmarkt etwas zurückgegangen sei, hieß es. Damit deutet sich weiterhin an, dass die Fed im laufenden Jahr zum ersten Mal seit der Finanzkrise den Leitzins wieder anheben wird. Insgesamt 15 der 17 FOMC-Mitglieder halten weiter den ersten Zinsschritt im laufenden Jahr für angemessen (zwei erst 2016). Im Schnitt wird der Leitzins Ende 2015 bei 0,625% und Ende 2016 bei 1,625% gesehen.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 15. Mai 2015 bei 1,1467 auf den nächsten markanten Widerstand. Die nächste wichtige Unterstützung findet sich am Tief vom 27. Mai 2015 bei 1,0810.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Das Defizit in der japanischen Handelsbilanz ist im Mai saisonbereinigt zwar gesunken, allerdings nicht so stark wie erwartet. Wie das Finanzministerium bekannt gab, sank das Außenhandelsdefizit im vergangenen Monat auf 182,5 Milliarden Yen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang auf minus 107,0 Milliarden Yen gerechnet. Im Vormonat April hatte das japanische Handelsbilanzdefizit bei 239,9 Milliarden Yen gelegen.

 

EUR/JPY trifft am Hoch vom 4. Juni 2015 bei 141,06 auf den nächsten Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Das britische Pfund hat zur Wochenmitte dank aufgekommener Zinsanhebungsphantasien auf breiter Basis zugelegt. Auslöser war einerseits ein zinsoptimistisches Protokoll des letzten Notenbanktreffens der Bank of England. Die Währungshüter erwarten, dass die Inflation zum Jahresende hin wieder deutlich zunimmt, während der Wirtschaft dann nicht mehr so viel Gegenwind entgegenblasen sollte. Zum anderen fiel der Lohnanstieg in Großbritannien im April mit 2,7 Prozent höher als erwartet aus (Konsens plus 2,4 Prozent, nach plus 1,9 Prozent), was ebenso die Hoffnung auf eine frühere Zinsanhebung der Bank of England (BoE) weckt.

 

EUR/GBP sieht sich an den Hochs vom 9. Juni 2015 bei 0,7389 und 7. Mai 2015 bei 0,7483 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächste markante Unterstützung unterhalb des Tiefs vom 27. Mai 2015 bei 0,7052 liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.

 

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