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US-Börsen - Dow Jones nach Fed nur etwas fester
Die US-Börsen haben am Mittwoch nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed einheitlich mit Gewinnen geschlossen. Der Dow Jones stieg 30,66 Einheiten oder 0,17 Prozent auf 17.935,74 Zähler.
Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index erhöhte sich um 4,13 Punkte (plus 0,20 Prozent) auf 2.100,44 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index gewann 9,33 Einheiten oder 0,18 Prozent auf 5.064,88 Zähler.
Die Fed hat zum Abschluss ihrer zweitägigen Sitzung den Leitzins erwartungsgemäß nahe bei null Prozent belassen und sich nicht zum Zeitpunkt der lang erwarteten Zinswende geäußert. Gleichzeitig erwarten die Mitglieder der US-Notenbank ein geringeres Tempo bei den Leitzinserhöhung im kommenden Jahr. "Die wirtschaftlichen Bedingungen rechtfertigen noch keine Erhöhung", sagte Fed-Chefin Janet Yellen.
Es sei weniger wichtig, wann die Leitzinsen erstmals stiegen, sagte Yellen mehrfach. Entscheidender sei, in welchem Tempo die Zinsen nach einer ersten Zinsanhebung erhöht würden. Wahrscheinlich werde die Fed dieses Tempo moderat halten. Auch nach der lang erwarteten Zinswende bleibe die Geldpolitik locker, sagte Yellen.
Angesichts der Fed-Sitzung rückten Griechenland-Sorgen etwas in den Hintergrund. Am morgigen Donnerstag steht das nächste Treffen der Eurogruppe am Programm. Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem gab sich aber skeptisch, was eine Einigung beim Treffen angeht: "Die Chance, dass wir uns mit Griechenland am Donnerstag einigen, ist sehr klein".
Bei den Einzelwerten standen Übernahmegerücht um T-Mobile US im Fokus. Die US-Kabelfirma Comcast hat laut Bloomberg kein Interesse T-Mobile US. Es habe keine Verhandlungen mit der Telekom gegeben, hieß es. Comcast wage keine neue Konfrontation mit den Kartellbehörden. Der Konzern wollte unlängst Time Warner Cable übernehmen, sagte das Geschäft aber wegen Bedenken der Wettbewerbshüter wieder ab. Die Papiere von T-Mobile US schlossen klare 2,37 Prozent höher bei 39,77 Dollar, während Comcast-Titel um 1,26 Prozent auf 59,62 Dollar stiegen.
Auch im Pharmasektor sorgte eine Übernahmenachricht für Bewegung: Allergan will Kythera Biopharmaceuticals kaufen. Der Deal soll sich auf 2,1 Mrd. Dollar belaufen. Kythera-Papiere sprangen daraufhin um über 22 Prozent auf 74,11 Dollar nach oben, Allergan-Titel stiegen um 0,26 Prozent auf 298,79 Dollar.
Papiere von FedEx fielen um 2,96 Prozent auf 176,73 Dollar, nachdem der Paketdienst für das vierte Geschäftsquartal unter dem Strich einen Verlust von 895 Millionen US-Dollar berichtete. Der Konzern begründete dies mit der umgestellten Bilanzierung der Pensionszahlungen, die einen hohen Einmalaufwand verursacht hätte.
Microsoft stiegen 0,31 Prozent auf 45,97 Dollar. Der ehemalige Nokia-Chef Stephen Elop verlässt seinen aktuellen Arbeitgeber Microsoft im Zuge eines Konzernumbaus. Das Geräte-Geschäft, das Elop führte, wird mit dem Kernbereich Windows-Software zusammengelegt. Der bisherige Windows-Chef Terry Myerson wird an der Spitze der neuen großen Sparte stehen.
Im Minus schloss die Adobe-Aktie, die 2,54 Prozent auf 77,91 Dollar verlor. Der Softwarehersteller hat mit seinem Gewinn pro Aktie im zweiten Quartal zwar die Analystenprognosen übertroffen, der Ausblick für den Umsatz blieb allerdings unter den Erwartungen.
(Forts.) tri
ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048
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