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US-Börsen - Dow schließt moderat im Plus


Die US-Börsen haben den Handel am Donnerstag einheitlich in der Gewinnzone beendet. Guten Daten aus dem US-Einzelhandel standen Sorgen um den weiterhin ungelösten griechischen Schuldenstreit gegenüber.

Der Dow Jones stieg um 38,97 Einheiten oder 0,22 Prozent auf 18.039,37 Zähler. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index erhöhte sich um 3,66 Punkte (plus 0,17 Prozent) auf 2.108,86 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index gewann 5,82 Einheiten oder 0,11 Prozent auf 5.082,51 Zähler.

Einmal mehr hat heute die ungelöste Griechenland-Krise die Anleger verunsichert. Eine Einigung in dem Konflikt rückt derzeit wieder weiter in die Fernde, nachdem der Sprecher des Internationalen Währungsfonds (IWF) Gerry Rice, gesagt hat, es gebe noch "bedeutende Differenzen" zwischen der Regierung in Athen und den internationalen Geldgebern.

Etwas Auftrieb kam jedoch von guten Daten zu den Einzelhandelsumsätzen im Mai publiziert. Diese sind im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Prozent gestiegen. Analysten hatten in etwa mit diesem Wert gerechnet. Die Zahlen würden bestätigen, dass die Konjunkturschwäche zu Beginn des Jahres wetterbedingt gewesen sei, kommentierte Analyst James Knightley von der ING Bank.

Daneben zeigten die Importpreise im Vergleich zum Vormonat einen Anstieg von 1,3 Prozent an, Experten hatten mit einem Plus von 0,8 Prozent gerechnet. Indessen hat es in der vergangenen Woche mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gegeben als erwartet. Die Zahl stieg um 2.000 auf 279.000.

Im Dow Jones rangierten Boeing mit plus 0,95 Prozent weit vorne auf der Liste der Kursgewinner. Der US-Flugzeughersteller hat seine langfristige Absatzprognose angehoben. Für die nächsten 20 Jahre sagt Boeing eine Nachfrage für 38.050 neue Flugzeuge im Wert von 5,6 Billionen Dollar voraus - damit liegt die Prognose um 3,5 Prozent höher als im Vorjahr.

Die Aktien des Online-Speichermediums Box zogen ebenfalls um 2,81 Prozent an, nachdem das Unternehmen seine Umsatzprognose für das zweite Quartal erhöht hat. Zudem legte Box besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen vor.

Weiters blickten die Anleger auf Nike. Der US-Sportartikelhersteller wird ab der Saison 2017/18 offizieller Ausrüster der Basketball-Profiliga NBA und löst damit den Erzrivalen Adidas ab. Der Vertrag beläuft sich auf acht Jahre, Adidas ist seit 2006 Partner der NBA. Das deutsche Unternehmen hatte für den Elf-Jahres-Vertrag damals rund 400 Mio. Dollar gezahlt. Zum Nike-Deal wurden keine finanziellen Details veröffentlicht. Die Nike-Papiere schlossen um 0,52 Prozent höher.

Rupert Murdoch bereitet indessen laut US-Medienberichten seinen Rücktritt als Vorstandschef des Unterhaltungskonzerns 21st Century Fox vor. Übernehmen soll den Spitzenjob sein Sohn James. Mit einer entsprechenden Mitteilung des Unternehmens werde in Kürze gerechnet. 21st Century Fox-Titel verloren 0,18 Prozent.

Amazon-Aktien stiegen um 0,51 Prozent, obwohl der Online-Versandhändler mit seinem E-Book-Geschäft ins Visier der EU-Kommission geraten ist. Die Wettbewerbshüter prüfen Vertriebsvereinbarungen für elektronische Bücher, die Amazon mit Verlagen trifft.

(Forts.) bel

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