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PAION AG VERÖFFENTLICHT JAHRESZAHLEN 2006




Aachen, 16. März 2007 - Das auf die Behandlung von Schlaganfällen und
anderen thrombotischen Erkrankungen spezialisierte biopharmazeutische
Unternehmen PAION AG (FSE PA8, ISIN DE000A0B65S3) meldet heute das
Konzern-Finanzergebnis für das Geschäftsjahr 2006.

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2006 resultierten ausschließlich
aus der Erstattung von Entwicklungskosten durch die Lizenznehmer und
Entwicklungspartner Forest Laboratories, Inc. und H. Lundbeck A/S und
beliefen sich auf 10,5 Mio. Euro. Im Vorjahr umfassten die
Umsatzerlöse von insgesamt 18,8 Mio. EUR im Wesentlichen eine
einmalige Zahlung von Lundbeck für den Zugang zu PAIONs Know-how in
Höhe von 15,0 Mio. Euro sowie Erstattungen von Entwicklungskosten in
Höhe von 3,7 Mio. EUR.

Aufgrund der ausgeweiteten Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten
stiegen die betrieblichen Aufwendungen im Berichtszeitraum um 2,2
Mio. Euro auf 22,0 Mio. Euro. Die hierin enthaltenen Forschungs- und
Entwicklungskosten beliefen sich auf 16,5 Mio. Euro (Vorjahr: 13,6
Mio. Euro). Davon entfällt der überwiegende Teil auf die Vorbereitung
und Durchführung der klinischen Studien mit Desmoteplase, die
Weiterentwicklung des Produktionsverfahrens von Desmoteplase sowie
auf die Durchführung der klinischen Studien mit Enecadin und die
Entwicklung des Produktionsverfahrens von Solulin.

Die Aufwendungen für die allgemeine Verwaltung reduzierten sich auf
4,6 Mio. Euro (Vorjahr: 4,9 Mio. Euro) und die Vertriebskosten auf
1,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1,4 Mio. Euro). Im Geschäftsjahr 2006 hat
PAION den Personalbestand deutlich ausgebaut und beschäftigte
durchschnittlich 77 Mitarbeiter (Vorjahr: 64 Mitarbeiter).

Die geringeren Umsatzerlöse in 2006 und die intensivierten
Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten führten zu einem
Jahresfehlbetrag in Höhe von 17,4 Mio. Euro (Vorjahr: -4,8 Mio.
Euro), der damit im Rahmen der Planung lag.

Zur weiteren Stärkung der Liquiditätslage führte PAION im April 2006
eine Kapitalerhöhung durch, die zu einem Mittelzufluss in Höhe von
rund 9,4 Mio. EUR führte. Darüber hinaus konnten mit einem
langfristigen Nachrangdarlehen in Höhe von 6,7 Mio. EUR weitere
finanzielle Mittel für den Ausbau der Entwicklungstätigkeit
aufgenommen werden. Die beiden Mittelzuflüsse zusammen deckten nahezu
die im Rahmen der laufenden Geschäftstätigkeit aufgewendeten Mittel.
Der Finanzmittelbestand am Ende der Berichtsperiode lag daher mit
57,2 Mio. Euro annähernd auf dem Vorjahresniveau von 58,4 Mio. Euro.

Ausblick 2007:
Die weitere Entwicklung der PAION-Gruppe wird in 2007 wesentlich
durch die Ergebnisse der klinischen Phase III-Studie mit Desmoteplase
(DIAS-2) geprägt werden. Nachdem im Dezember 2006 die
Patientenrekrutierung in dieser Studie planmäßig abgeschlossen werden
konnte, werden erste Ergebnisse für Mitte 2007 erwartet. Diese können
unter Umständen noch Einfluss auf die Durchführung der gemeinsam mit
Lundbeck geplanten weiteren konfirmatorischen Studie mit Desmoteplase
haben, so dass ein konkreter Zeitpunkt für den Beginn dieser Studie
noch nicht abschließend feststeht. Unabhängig davon wurde die
Durchführung der Studie mittlerweile beim Bundesinstitut für
Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) beantragt. Die
Patientenrekrutierung in der klinischen Phase IIa-Studie mit Enecadin
verlief bisher langsamer als geplant. Daher verfolgt PAION
verschiedene Möglichkeiten, die Rekrutierung in dieser Studie zu
beschleunigen. Unter anderem wurde die Zahl der Studienzentren
erhöht. Im Rahmen einer Entwicklungsberatung hat PAION Gespräche mit
dem BfArM hinsichtlich der für Solulin geplanten Phase I-Studie
geführt. Die Ergebnisse dieser Gespräche fließen nun in die weitere
Vorbereitung der Studie ein. Der eigentliche Start der Studie ist
jedoch weiterhin abhängig von dem Abstimmungs- und
Genehmigungsprozess mit den Behörden und daher derzeit noch nicht
absehbar.

Für das Geschäftsjahr 2007 rechnet PAION mit geringeren Umsatzerlösen
als in 2006, da die im Zusammenhang mit der DIAS-2-Studie
entstehenden und an die Entwicklungspartner Forest und Lundbeck
weiterbelastbaren Entwicklungskosten niedriger ausfallen werden als
in 2006. Darüber hinaus wird sich PAION wesentlich an den Kosten der
zweiten Phase III-Studie beteiligen und hierfür voraussichtlich in
2007 keine Kostenerstattungen erhalten. Ferner werden für 2007 keine
Meilensteinzahlungen seitens der Entwicklungspartner erwartet. Bei
einer nach wie vor guten Liquiditätslage rechnet PAION somit
insgesamt auch in 2007 mit einem entsprechend hohen Jahresfehlbetrag.
Neben der Fortentwicklung des eigenen Produktportfolios ist PAION
bestrebt, dieses weiter auszubauen. Aus diesem Grund werden
kontinuierlich Substanzen und Unternehmen evaluiert, um interessante
Wirkstoffe zu identifizieren.


Über Schlaganfall
Vor kurzem meldete die American Stroke Association (ASA), dass der
Schlaganfall mittlerweile weltweit die zweithäufigste Todesursache
und eine der wichtigsten Ursachen für schwere, dauerhafte
Behinderungen ist. Allein in Deutschland erleiden jedes Jahr 200.000
Menschen einen Schlaganfall, davon versterben rund 20 Prozent
innerhalb der ersten vier Wochen. Nach Angaben der ASA werden sich
allein in den USA im Jahr 2007 die durch Krankenhausaufenthalte,
Langzeitpflege und Produktivitätsausfälle entstehenden Kosten
voraussichtlich auf rund 63 Milliarden US-Dollar belaufen.

Über PAION
Die PAION AG ist ein börsennotiertes, biopharmazeutisches Unternehmen
mit Sitz in Aachen (Frankfurter Wertpapierbörse Prime Standard, ISIN
DE000A0B65S3), das auf dem Gebiet der Entwicklung und Vermarktung
innovativer Arzneimittel zur Behandlung von Schlaganfällen und
anderen thrombotischen Erkrankungen, für die es einen erheblichen,
nicht gedeckten medizinischen Bedarf gibt, eine führende Position
anstrebt. Derzeit konzentriert sich PAION auf die Entwicklung der
drei Medikamente Desmoteplase, Enecadin und Solulin. Entwicklungs-
und Vermarktungspartner für PAIONs am weitesten fortgeschrittenen
Medikamentenkandidaten Desmoteplase sind Forest Laboratories, Inc.
(USA und Kanada) und H. Lundbeck A/S (Europa, Japan, Rest der Welt).


Der Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht können unter
www.paion.de/reports heruntergeladen werden.

Am Montag, dem 19. März 2007, veranstaltet PAION um 14 Uhr MEZ eine
Telefonkonferenz, bei der PAIONs Vorstand die Finanzergebnisse 2006
vorstellen und einen Ausblick für 2007 geben wird. Die Konferenz wird
aufgezeichnet und kann anschließend abgehört werden. Einwahlnummern
hierfür werden auf www.paion.de/investors bekannt gegeben.


Kontakt
Dr. Peer Nils Schröder, Investor Relations / Public Relations
PAION AG
Martinstraße 10-12
52062 Aachen - Germany
Tel. +49 (0)241 4453 152
E-Mail pn.schroeder@paion.de
www.paion.de



--- Ende der Mitteilung ---

PAION AG: Martinstrasse 10 - 12 Aachen Deutschland

WKN: A0B65S;
ISIN: DE000A0B65S3; Index: Prime All Share, CDAX;
Notiert: Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Amtlicher
Markt in Frankfurter Wertpapierbörse,
Freiverkehr in Bayerische Börse München, Freiverkehr in Börse
Stuttgart;
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