, boerse-express
Griechenland lässt grüßen - Europas Bonds taumeln gen Süden
Der Nervenkrieg rund um die Schulden Griechenlands geht weiter und sorgt für Unruhe an den Finanzmärkten. Die Rendite zehnjähriger deutscher Bunds schnalzt erstmals seit August 2014 über die Marke von ein Prozent und auch die Renditen zahlreicher anderer europäischer Staatsanleihen erreichten am Mittwoch Vormittag neue Sechs-Monats-Hochs. Österreichs Zehnjährige etwa rentieren derzeit bei 1,153% - das Sechs-Monatstief liegt bei 0,192% (siehe Tabelle im PDF).
Hintergrund für den Verfall der Kurse dürfte einmal mehr der politische Streit um Griechenland sein, der für spekulationsgetriebene Anleger ein gefundenes Fressen ist. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg bezweifelt der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble offenbar, dass Griechenland in der Lage ist, die Last zu tragen, die für die Euro-Mitgliedschaft des Landes notwendig ist. Es sei allein Griechenlands Entscheidung, ob es „die schwere Last“ tragen will, die unerlässlich sei, „wenn man in der Eurozone verbleiben will“. Griechenland müsse entscheiden, ob es dies wolle oder könne. Ende Juni läuft das Rettungsprogramm der EZB, des IWF und der EU-Kommission für Griechenland aus; die Verhandlungen zwischen Athen und den Geldgebern über die Auszahlung der letzten Tranche gehen jedoch nur schleppend voran. Bei einem Scheitern droht die Staatspleite.
Die griechische Regierung hat erst vor wenigen Tagen einen Reformvorschlag der Geldgeber abgelehnt und am Dienstag einen Gegenvorschlag vorgelegt. Die Geldgeber prüfen den Vorschlag, haben aber signalisiert, dass der Vorstoß weit hinter den Erwartungen zurückliegt. Einigen Finanzministern der Eurogruppe geht mittlerweile die Geduld aus, erklärte Finnlands Finanzminister Alexander Stubb am Dienstag. „Der Ball liege nun bei den Griechen“. Von der Griechenland-Krise gehe kaum noch eine Ansteckungsgefahr für die Eurozone aus. Mehr zu den Hintergründen finden Sie auch im be INVESTOR Nr. 34 mit dem Schwerpunkt: „Euro-Staatsanleihen - The BIG BANG?“ hier: http://bit.ly/1IFcpzW<
Aus dem Börse Express PDF vom 09.06.2015. Dort inklusiver einer Tabelle zu den aktuellen Renditen ausgewählter europäischer Staatsanleihen.
Das Börse Express PDF gibt es nur im ABO. Unsere aktuellen Abo-Angebote finden Sie hier: http://bit.ly/15yw417
Hintergrund für den Verfall der Kurse dürfte einmal mehr der politische Streit um Griechenland sein, der für spekulationsgetriebene Anleger ein gefundenes Fressen ist. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg bezweifelt der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble offenbar, dass Griechenland in der Lage ist, die Last zu tragen, die für die Euro-Mitgliedschaft des Landes notwendig ist. Es sei allein Griechenlands Entscheidung, ob es „die schwere Last“ tragen will, die unerlässlich sei, „wenn man in der Eurozone verbleiben will“. Griechenland müsse entscheiden, ob es dies wolle oder könne. Ende Juni läuft das Rettungsprogramm der EZB, des IWF und der EU-Kommission für Griechenland aus; die Verhandlungen zwischen Athen und den Geldgebern über die Auszahlung der letzten Tranche gehen jedoch nur schleppend voran. Bei einem Scheitern droht die Staatspleite.
Die griechische Regierung hat erst vor wenigen Tagen einen Reformvorschlag der Geldgeber abgelehnt und am Dienstag einen Gegenvorschlag vorgelegt. Die Geldgeber prüfen den Vorschlag, haben aber signalisiert, dass der Vorstoß weit hinter den Erwartungen zurückliegt. Einigen Finanzministern der Eurogruppe geht mittlerweile die Geduld aus, erklärte Finnlands Finanzminister Alexander Stubb am Dienstag. „Der Ball liege nun bei den Griechen“. Von der Griechenland-Krise gehe kaum noch eine Ansteckungsgefahr für die Eurozone aus. Mehr zu den Hintergründen finden Sie auch im be INVESTOR Nr. 34 mit dem Schwerpunkt: „Euro-Staatsanleihen - The BIG BANG?“ hier: http://bit.ly/1IFcpzW<
Aus dem Börse Express PDF vom 09.06.2015. Dort inklusiver einer Tabelle zu den aktuellen Renditen ausgewählter europäischer Staatsanleihen.
Das Börse Express PDF gibt es nur im ABO. Unsere aktuellen Abo-Angebote finden Sie hier: http://bit.ly/15yw417