, boerse-express

Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Der japanische Yen hat zum US-Dollar seinen Schwächetrend wieder aufgenommen. Mit gut 124 Yen pro US-Dollar ist mittlerweile der tiefste Wert seit 2002 erreicht worden. Premierminister Shinzo Abe hat am Rande des G7-Treffens am Wochenende beschwichtigt: Man wolle die Abwertung des Yen im Auge behalten. Was gut für exportorientierte Firmen sei, könnte sich als Nachteil für den importabhängigen Mittelstand und den Konsumsektor erweisen, so Abe.

 

Auf der wirtschaftlichen Seite hat Japan nach der Revision der Wachstumszahlen zum Zeitraum Januar bis Ende März nochmals überrascht. Dieses wurde auf annualisiert 3,9 Prozent nach oben korrigiert. Hauptgrund für die Aufwärtsrevision ist, dass die Investitionen mit 2,7 Prozent deutlich stärker zugelegt haben als zunächst ausgewiesen worden war. Eine gute Nachricht für die Regierung Abe und die Bank of Japan, welche steigende Investitionen als einen Grundpfeiler für die Konjunkturerholung sehen.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Nach groß angelegten Militärmanövern der USA und der NATO in Osteuropa will Washington den Druck auf Moskau weiter erhöhen, um eine Befriedung des Konflikts im Osten der Ukraine zu erreichen: Die USA erwägen die Stationierung neuer Raketen in Europa und fordern von den EU-Partnern härtere Schritte, um Russland im Ukraine-Konflikt zum Einlenken zu bewegen. Die Wirtschaftssanktionen des Westens hätten dieses Ziel nicht erreicht, argumentiert US-Verteidigungsminister Ashton Carter. Vorerst jedoch wollen die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ihre Sanktionen gegen Russland verlängern.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 04. Juni 2015 bei 1,1380 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächsten markanten Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 27. Mai 2015 bei 1,0810 und 21. April 2015 bei 1,0657.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Obwohl die Konjunkturentwicklung in Japan sich zuletzt deutlich verbessert hat, hat sich das von Regierungsbehörden ermittelte Verbrauchervertrauen im Mai ganz leicht verschlechtert. Der entsprechende Index für das Konsumklima setzte von 41,5 Zählern im April auf 41,4 Punkte im Mai zurück, teilte die Regierung in Tokio mit. Japans Wirtschaft ist im ersten Quartal 2015 annualisiert um 3,9 Prozent gewachsen – deutlich stärker als ursprünglich erwartet.

 

EUR/JPY trifft am Hoch vom 04. Juni 2015 bei 141,06 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Das britische Handelsbilanzdefizit ist im April auf den niedrigsten Wert seit mehr als einem Jahr gesunken. Insgesamt verringerte sich das Defizit im Handel mit Waren und Dienstleistungen auf 1,202 Milliarden Pfund, nach einem Defizit von revidiert 3,093 Milliarden Pfund im Vormonat, wie das nationale Statistikamt am Dienstag mitteilte. Damit wurde der niedrigste Stand seit März 2014 erreicht. Im Warenhandel ging das Defizit von 10,705 Milliarden Pfund auf 8,561 Milliarden Pfund zurück. Sowohl im Warenhandel als auch in der Dienstleistungsbilanz sank das Defizit stärker als erwartet.

 

Oberhalb des Hochs vom 09. Juni 2015 bei 0,7389 sieht sich EUR/GBP am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 27. Mai 2015 bei 0,7052.

 

Und hier geht's zum Desktop auf guidants: http://go.guidants.com/#c/XpressTrade