Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook
Die wirtschaftlichen Aussichten für Russland haben sich der Weltbank zufolge aufgehellt. So erwartet die Organisation für 2015 nun nur noch einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2,7 Prozent statt wie bisher um 3,8 Prozent. Dabei profitiert Russland nach Einschätzung der Weltbank-Ökonomen von der Erholung des Rubel-Kurses nach dem Wiederanstieg des Ölpreises und der abgeschwächten Inflation. Für 2016 und 2017 erwartet die Weltbank wieder ein Wachstum, und zwar von 0,7 Prozent bzw. 2,5 Prozent. Zuletzt hatte die russische Statistikbehörde für das erste Quartal einen BIP-Rückgang um 4,2 Prozent im Jahresvergleich gemeldet (Konsens minus 3,0 Prozent, nach minus 3,4 Prozent).
Unterdessen ist die ungarische Wirtschaft im ersten Quartal stärker gewachsen als bislang angenommen. So stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den drei Monaten bis Ende März sequenziell um 0,8 Prozent. Auf Jahressicht ergibt sich ein Anstieg um 3,5 Prozent, nachdem auf dieser Basis zunächst ein Zuwachs um 3,4 Prozent gemeldet worden war. Die Industrieproduktion stieg im April um 6,3 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 6,8 Prozent gerechnet.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Weitere Finanzhilfen für Griechenland müssen in Deutschland möglicherweise auch eine neue parlamentarische Hürde nehmen. Wirtschafts- und Finanzpolitiker der CDU/CSU-Bundestagsfraktion forderten am Wochenende ein neues Votum des Deutschen Bundestages. „Die Grundlagen der letzten Abstimmung sind nämlich längst verlassen, das Parlament getäuscht“, sagte CSU-Politiker Peter Ramsauer (CSU) der „Bild“-Zeitung. Ramsauer, der auch Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des Bundestags ist, lehnt ein drittes Hilfspaket für Griechenland kategorisch ab.
EUR/USD trifft am Hoch vom 15. Mai 2015 bei 1,1467 auf den nächsten markanten Widerstand und am Tief vom 27. Mai 2015 bei 1,0810 auf die nächste wichtige Unterstützung.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Die wirtschaftlichen Aussichten für Japan haben sich im April weiter verbessert. Der Index der Frühindikatoren, der die wirtschaftliche Entwicklung auf Sicht von sechs Monaten vorhersagen soll, stieg gegenüber dem Vormonat von 106,0 Punkten auf 107,2 Punkte, wie die japanische Regierung am Freitag mitteilte. Die Volkswirte der Banken hatten im Konsens mit einem leicht höheren Wert von 107,3 Zählern gerechnet. Der Index der gleichlaufenden Indikatoren, der die aktuelle wirtschaftliche Situation abbildet, stieg im Berichtszeitraum von 109,2 Punkten auf 111,1 Zähler.
Oberhalb des Hochs vom 8. Januar 2015 bei 141,73 trifft EUR/JPY am Hoch vom 29. Dezember 2014 bei 147,22 auf den nächsten Widerstand. Eine wichtige Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Die Inflationserwartungen in Großbritannien sind im zweiten Quartal gestiegen. Die britischen Verbraucher rechnen auf Sicht der kommenden zwölf Monate im Schnitt mit einer Inflationsrate von 2,2 Prozent. Dies geht aus einer vier Mal im Jahr durchgeführten Umfrage im Auftrag der Bank of England hervor. Bei der Befragung im ersten Quartal hatten die Verbraucher im Schnitt eine Inflationsrate von 1,9 Prozent erwartet. 33 Prozent der Briten erwarten, dass die Zinsen innerhalb der nächsten zwölf Monate steigen werden, während 43 Prozent mit einem unveränderten Leitzins auf dem Rekordtief von 0,50 Prozent rechnen – der höchste Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 1999.
EUR/GBP sieht sich Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung unterhalb des Tiefs vom 27. Mai 2015 bei 0,7052 liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.
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