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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Bei den Verhandlungen um weitere Finanzhilfen für Griechenland zeichnet sich immer deutlicher ein Scheitern ab. Griechenland muss bereits am 5. Juni eine Kredittranche in Höhe von knapp 300 Mio. Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zahlen. Am 12. Juni muss Griechenland weitere Zahlungen in Höhe von 3,95 Mrd. Euro leisten. Griechenland könnte beantragen, im kommenden Monat fällige Zahlungen an den IWF in Höhe von 1,5 Mrd. Euro gemeinsam am 19. Juni zu leisten. Dies hat die griechische Regierung bisher aber nicht getan. Außerdem würde dies nicht die sonstigen Zahlungen betreffen, die den größten Teil der am 12. Juni fälligen Beträge ausmacht.

 

Selbst wenn eine Einigung diese Woche erzielt werden könnte, wäre vor einer Auszahlung eine Zustimmung der Eurogruppe mit den Finanzministern der 19 Euroländer sowie teilweise auch eine Zustimmung der nationalen Parlamente notwendig. Außerdem müssten die IWF-Gremien grünes Licht geben. Deshalb müsste es bereits bis zum 5. Juni eine definitive Einigung geben, um eine Auszahlung vor dem Ende des derzeitigen Hilfsprogramms am 30. Juni noch zu ermöglichen. Die nächste reguläre Sitzung der Euro-Finanzminister findet erst am 18. Juni statt - und damit ganze sechs Tage, nachdem Griechenland die Rückzahlungsverpflichtung in Höhe von 3,95 Mrd. Euro erfüllen muss.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die US-Wirtschaft hat im Mai stärker an Fahrt gewonnen als erwartet. Wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag mitteilte, stieg der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im vergangenen Monat auf 52,8 Punkte. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 52,1 Zähler gerechnet, nach 51,5 Punkten im April. Der Subindex zu den Auftragseingängen legte von 53,5 auf 55,8 Zähler zu. Die Produktionskomponente ging hingegen von 56,0 auf 54,5 Punkte zurück, während sich die Beschäftigungskomponente von 48,3 auf 51,7 Punkte verbesserte.

 

Unterhalb des Tiefs vom 27. Mai 2015 bei 1,0810 trifft EUR/USD am Tief vom 21. April 2015 bei 1,0657 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 22. Mai 2015 bei 1,1208.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe in Japan ist im Mai laut endgültiger Veröffentlichung auf 50,9 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit diesem Wert gerechnet, der schon in der ersten Veröffentlichung bekannt gegeben worden war. Im April hatte der japanische PMI mit einem Wert von 49,9 Punkten noch knapp im kontraktiven Bereich notiert. Die Investitionen in Japan stiegen im ersten Quartal um 7,3% im Jahresvergleich. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Rückgang um 0,1%, nach einem Anstieg um 2,8% im vierten Quartal.

 

Oberhalb des Hochs vom 18. Mai 2015 bei 136,96 trifft EUR/JPY am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Der britische Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe hat im Mai mit einem Anstieg auf lediglich 52,0 Punkte enttäuscht. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs auf 52,8 Zähler gerechnet, nach 51,8 Punkten im Vormonat April - ein Siebenmonatstief. Die starke britische Binnennachfrage ist von schwachen Exporten zunichte gemacht worden. "Die Erwartung, dass sich das britische Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal auf breiter Basis beschleunigt, wird mit diesen Daten zunehmend in Frage gestellt", sagte Markit-Ökonom Rob Dobson.

 

Oberhalb des Hochs vom 29. Mai 2015 bei 0,7201 sieht sich EUR/GBP am Doppelhoch vom 15./18. Mai 2015 bei 0,7284 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung unterhalb des Tiefs vom 27. Mai 2015 bei 0,7052 liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.

 

 

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