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ams: Bis 2019 wird der Umsatz verdoppelt - und die Bruttomarge weiter gesteigert

Der Halbleiterhersteller ams soll nach den Vorstellungen seines Konzernchefs Kirk Laney im Jahr 2019 erstmals einen Umsatz von 1 Mrd. Euro erzielen. Zum Vergleich: 2014 lagen die Verkäufe noch bei 464,4 Mio. Großes Wachstumspotential ortet der AMS-Chef bei neuen optischen Komponenten für Smartphones und -watches, wie er im Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" erklärte.

Man stehe kurz davor, Kunden für diese neuen Produkte zu gewinnen. "Mindestens 30% davon sollte aus den neuen optischen Komponenten stammen. Und dieser Umsatzanteil könnte bis zu 50% des EBITDA erwirtschaften", so Laney zu diesem überdurchschnittlich profitablen Bereich. Weil es solche Sensoren in der Art noch nicht gebe, haben man konzernweit als Mittelfristziel, die Bruttomarge auf 60% und die Betriebsgewinnmarge auf Stufe EBIT um weitere 5% anzuheben.

Größere Zukäufe sind für die Umsatzmilliarde nicht notwendig. "Wenn Sie bei Fusionen an einen Zusammenschluss in der Größenordnung von Dialog Semiconductor denken, den wir vergangenen Sommer abgesagt haben: nein." Geplant seien zur Zeit kleinere Zukäufe, um Sensortechnologien zu stärken, Fertigungskapazitäten zu erweitern oder auch Personal zu gewinnen. Aktuell suche man mehr als 200 neue Mitarbeiter, vor allem Analog- und Softwareentwickler.

Derzeit drängen chinesische Smartphonehersteller auf den Markt, diese schauen vor allem auf den Preis. "ams kann mit ihnen zusammenarbeiten, denn bestimmte unserer Fertigungsanlagen sind bereits abgeschrieben", meint Laney dazu. "Solange wir mit einer Betriebsgewinnmarge von 25% dabei sind, tun wir es. So halten wir uns einen Fuß in der Tür - und Rivalen draußen."

Relevante Links: ams-OSRAM AG