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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Das laufende Jahr wird angesichts der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für viele Emerging Markets zu einer Herausforderung. Indien sticht jedoch in diesem Zusammenhang positiv heraus, denn die Wirtschaft des Landes ist stabil und wird 2015 zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt gehören. Zu dieser Einschätzung kommen die Experten des britischen Asset-Managers Legal & General Investment Management (LGIM). "Nur wenige Länder haben in den vergangenen zwei Jahren eine so dynamische und beeindruckende Wende geschafft", sagt Brian Coulton, Emerging-Markets-Stratege bei LGIM. "Indien hat dabei von einigen ökonomischen Entwicklungen profitiert, auf die es selbst keinen Einfluss hat. Allerdings sollte dabei nicht übersehen werden, dass die Fortschritte in den volkswirtschaftlichen Rahmendaten auch einer besseren Wirtschaftspolitik zu verdanken sind." So habe das Land Coulton zufolge unter anderem die Zügel in der Fiskalpolitik angezogen und Subventionen im Agrarsektor, die für zusätzlichen Inflationsdruck gesorgt hatten, zurückgefahren. 
Noch vor zwei Jahren war die wirtschaftliche Lage des Landes besorgniserregend. Die Rupie gehörte Mitte 2013 zu den schwächsten Währungen weltweit. "Der Kontrast zur Situation könnte größer kaum sein", sagt Coulton. "Die Rupie ist eine der wenigen Währungen, die seit vergangenem Oktober vergleichsweise stabil geblieben ist gegenüber dem Dollar, während viele andere Währungen an Wert verloren haben." 
FX-Quickcheck: EUR/USD 
Volkswirte des Notenbankbüros in San Francisco schätzen, dass das amerikanische Wachstum im ersten Quartal bei 1,8% lag. Die erste Schätzung des Bureau of Economic Analysis hatte für das BIP-Wachstum der US-Wirtschaft im ersten Quartal 2015 nur bei 0,2% gelegen. Neben dem Wirtschaftswachstum hat die US-Notenbank den Arbeitsmarkt zu einem wichtigen Kriterium für eine Entscheidung über zukünftige Zinserhöhungen erklärt. Der Chefökonom von Goldman Sachs, Jan Hatzius, argumentiert jedoch, dass die Federal Reserve die Stärke des US-Arbeitsmarkts deutlich überschätze. "Das impliziert eine geringere Dringlichkeit, mit der Erhöhung der Zinsen zu beginnen", so Hatzius. 
Oberhalb des Hochs vom 3. Februar 2015 bei 1,1534 trifft EUR/USD am Hoch vom 21. Januar 2015 bei 1,1680 auf den nächsten Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Tief vom 5. Mai 2015 bei 1,1064. 
FX-Quickcheck: EUR/JPY 
Jüngste Daten aus Japan sind gemischt ausgefallen. So ist die Industrieproduktion endgültigen Daten zufolge im März um 0,8% im Monatsvergleich gefallen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 0,3% gerechnet. Der Dienstleistungssektorindex  enttäuschte im selben Zeitraum mit einem Rückgang um 1,0% im Monatsvergleich. Erwartet worden war hier im Konsens ein Rückgang um 0,5%, nach einem Anstieg um 0,4% im Vormonat. Die Maschinenaufträge konnten im März auf Monatssicht hingegen mit einem Zuwachs um 2,9% positiv überraschen (Konsens +1,6%, nach -0,4%). 
EUR/JPY trifft am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung lässt sich am Tief vom 5. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren. 
FX-Quickcheck: EUR/GBP 
Der zu Wochenbeginn gemeldete britische Rightmove-Immobilienpreisindex ist im Mai im Vorfeld der Wahlen zum britischen Unterhaus gefallen - der erste Rückgang in einem Mai seit 2010 (kurz vor den letzten Wahlen). Wie das Internet-Immobilienportal mitteilte, betrug der Preisrückgang im Mai landesweit 0,1% im Monatsvergleich, nach einem Anstieg um 1,6% im April. In London sanken die Immobilienpreise im Mai um 2,3% im Monatsvergleich. Der durchschnittliche Hauspreis betrug im Mai 285.891 Pfund. Auf Jahressicht schwächte sich die Teuerungsrate im Berichtszeitraum auf 2,5% ab - der niedrigste Wert seit April 2013. 
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung jenseits des Tiefs vom 23. April 2015 bei 0,7112 liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011. 

 

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