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Frauenthal weiter am Aufbau eines dritten Standbeins

Q1-Zahlen: Aufgrund des Verkaufs des Geschäftsbereichs Schwere Stahlfedern- und Stabilisatoren (Closing fand am 23. Dezember 2014 statt) wird in ein Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche (restliches automotives Geschäft der Division Frauenthal Automotive und Frauenthal Handel) sowie in ein Ergebnis nach Steuern aufgegebener Geschäftsbereich (Schwere Stahlfedern und Stabilisatoren) unterschieden.

Die nachfolgenden Zahlen bezieht sich auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche: Der Umsatz der beiden Geschäftsbereiche Frauenthal Automotive und Frauenthal Handel stieg zum Vorjahrsvergleichswert um 48,4 % auf 172,1 Mio. Euro (davon Frauenthal Automotive +1,7 %, davon Frauenthal Handel +84,5 %). Der Umsatzanstieg ist auf die Akquisition der ÖAG AG (Umsatzbeitrag von 55,1 Mio. für die Monate Jänner bis März, im Vorjahr war die ÖAG ab Juli 2014 inkludiert) zurück zu führen.

Das EBITDA der Frauenthal-Gruppe lag im 1. Quartal 2015 mit 3,7 um 1,3 Mio. Euro unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Der Rückgang resultiert aus der Division Frauenthal Automotive mit -1,2 Mio. und aus der Division Frauenthal Handel mit 0,1 Millionen. Der Ergebnisrückgang in der Division Frauenthal Automotive ist auf besonders hohe Ergebnisse im Vergleichszeitraum des Vorjahres aufgrund eines atypischen Produktmix bei der Gnotec Gruppe zurück zu führen; der Rückgang in der Division Frauenthal Handel stammt aus der im Vergleichszeitraum noch nicht inkludierten ÖAG AG, welche einen negativen Ergebnisbeitrag verzeichnet.

In der Division Frauenthal Automotive wird langfristig keine Verbesserung der Nachfrage im Nutzfahrzeugbereich erwartet, man ist jedoch für das PKW-Geschäft (Gnotec-Gruppe) optimistisch, dass aufgrund der guten Entwicklung von Schlüsselkunden sowie des Anlaufs der Belieferungen von PKW-Herstellern in China Wachstum erzielt werden kann. Kurzfristig entwickelt sich der Nutzfahrzeugmarkt positiv.

In der Division Frauenthal Handel wird bei leicht ansteigendem Marktanteil in einem leicht rückläufigen Sanitär- und Heizungsmarkt für das Gesamtjahr lediglich durch die Integration der ÖAG AG, die erstmals für ein Gesamtjahr in den Finanzdaten der Frauenthal-Gruppe enthalten ist, ein Umsatz- und Ergebniszuwachs aus dem operativen Geschäft erwartet. Das Ergebnis wird einerseits durch Integrationskosten belastet, andererseits wurde im Vorjahr ein positiver, einmaliger Ergebniseffekt aus der Erstkonsolidierung der ÖAG AG ("Lucky-Buy") in Höhe von 8,9 Millionen erzielt.

Die Zielsetzung des Aufbaus einer neuen "dritten Division" bleibt aufrecht.

Relevante Links: Frauenthal Holding AG