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US-Börsen - Neue Rekordhochs an der Wall Street
Die New Yorker Börse hat am Montag leicht im Plus geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 26,32 Punkte oder 0,14 Prozent auf 18.298,88 Einheiten, nachdem er im Verlauf erstmals die 18.300-Punkte-Marke übersprungen hatte. Der S&P-500 Index gewann 6,47 Punkte oder 0,30 Prozent auf 2.129,20 Zähler. Beide US-Indizes markierten damit ein neues Rekordhoch. Der Nasdaq Composite Index legte 30,15 Einheiten oder 0,60 Prozent auf 5.078,44 Zähler zu.
Marktteilnehmer sprachen von einem impulsarmen Wochenauftakt an der Wall Street. Nach der abflauenden Quartalsberichtssaison in den USA waren Unternehmensnachrichten Mangelware und auch von der Konjunkturfront gab nur Daten aus der 2. Reihe, hieß es aus dem Handel. Aussagen von Aktionär Carl Icahn zu Apple hätten letztlich dem gesamten Handel positive Impulse beschert, hieß es am Markt.
Die aktuell veröffentlichten Daten von Immobilienmarkt fügten sich nahtlos in die jüngst allgemein schwachen Wirtschaftsdaten ein und bewegten kaum: Die Stimmung hatte sich im Mai laut der National Association of Home Builders (NAHB) überraschend eingetrübt.
Erst am Mittwoch könnte es konjunkturseitig wieder spannend werden. Dann veröffentlicht die US-Notenbank ihr Sitzungsprotokoll, das vor allem auf die Stimmungslage in Sachen Leitzinsanhebung abgeklopft werden dürfte. Nach den zahlreichen jüngst schwachen Wirtschaftsdaten erscheint eine Zinsanhebung vor September zunehmend unwahrscheinlicher. Das würde die Aktienmärkte vorerst weiter unterstützen, da Aktien im Tiefzinsumfeld damit weiter als Geldanlageform gefragt blieben.
Apple-Aktien schlossen mit einem Kursgewinn 1,10 Prozent. Der US-Investor Carl Icahn drängt Apple zu einer abermaligen Aufstockung des milliardenschweren Aktien-Rückkaufprogramms. Der Anteilsschein des iPhone-Herstellers sei "immer noch dramatisch unterbewertet", schrieb der Milliardär in einem offenen Brief an Apple-Chef Tim Cook. Es sei Zeit für einen deutlich größeren Aktienrückkauf. Der US-Technologiekonzern hatte erst im April sein Rückkauf-Programm von im Vorjahr angekündigten 90 Milliarden auf 140 Milliarden Dollar erhöht und zugleich die Quartalsdividende um elf Prozent angehoben.
Neue Spekulationen über einen Zusammenschluss von Intel und Altera rückten die Papiere der beiden Chiphersteller wieder in den Blick der Investoren. Die Altera-Aktien sprangen mit 5,65 Prozent an die Spitze im Nasdaq-Auswahlindex. Die Anteilsscheine von Intel rückten im Dow um 1,24 Prozent vor. Wie die "New York Post" berichtete, haben Altera und Intel ihre vor wenigen Wochen abgebrochenen Gespräche wieder aufgenommen. Angeblich hat Intel Interesse an einer Übernahme der in San Jose ansässigen Altera. Das Geschäft wird auf rund 13 Milliarden Dollar geschätzt und könnte zur bisher größten Übernahme von Intel werden.
Die Papiere von Chevron litten im Dow mit einem Abschlag von 1,28 Prozent unter einer Abstufung von Goldman Sachs. Die Analysten der Investmentbank kritisieren den Cash-Verbrauch des Ölkonzerns und das geringe bis nicht vorhandene Dividendenwachstum und stuften das Papier auf "Sell" ab.
(Forts.) ste
ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048
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