, boerse-express

Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Der polnische Zloty konnte vor dem Wochenende gegenüber dem Euro weiter zulegen. Wie die polnische Statistikbehörde mitteilte, ist die polnische Wirtschaft im ersten Quartal stärker gewachsen als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im ersten Quartal im Jahresvergleich um 3,5%. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg um 3,3% wie im Vorquartal gerechnet. Sequenziell legte das BIP im Berichtszeitraum um 1,0% zu, nach +0,8% im Vorquartal. Der jüngste Preisauftrieb hat im April an Fahrt gewonnen. So stiegen die Verbraucherpreise im Berichtszeitraum um 0,4% im Monatsvergleich, nach +0,2% im März.

 

Auch gegenüber der tschechischen Krone verzeichnete der Euro einen Rückschlag, denn auch unsere tschechischen Nachbarn erleben einen wirtschaftlichen Aufschwung. Dort stieg das BIP in den drei Monaten des Jahres um 2,8% im Quartalsvergleich und legte damit mehr als drei Mal so stark zu wie von den befragten Analysten erwartet (Konsens +0,8%). Im vierten Quartal hatte das Wirtschaftswachstum in Tschechien auf dieser Basis 0,4% betragen. Auf Jahressicht ergibt sich ein Plus von 3,9%, nach +1,5% im vierten Quartal. Erwartet worden war hier im Konsens ein Plus von 2,0%.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Der Empire State Manufacturing Index wurde in der Veröffentlichung für Mai mit einem Wert von 3,1 Punkten gemeldet. Die Erwartungen hatten allerdings bei 5,1 Punkten gelegen. Vor einem Monat hatte der Indikator nur bei -1,2 Punkte notiert. Für diese Umfrage bewerten ca. 200 verarbeitende Betriebe im US-Bundesstaat New York die Geschäftslage. Der Index wird als Frühindikator für die Wirtschaft gesehen, da sich die Geschäftslage der Unternehmen auf Investitionsentscheidungen, Ausgabeverhalten und den Arbeitsmarkt auswirkt. Werte über Null zeigen eine Verbesserung der Bedingungen an.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 3. Februar 2015 bei 1,1534 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste zentrale Unterstützung findet sich am Tief vom 13. März 2015 bei 1,0459.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Das Verbrauchervertrauen der Japaner ist im April überraschend gesunken. Der entsprechende Index ging im vergangenen Monat auf 41,5 Punkte zurück. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 41,9 Zähler gerechnet, nach 41,7 Punkten im März. Die inländischen Produktpreise (CGPI) sanken im April wie von Volkswirten im Konsens erwartet um 2,1% im Jahresvergleich. Im Vormonat März war auf dieser Basis ein Anstieg um 0,7% verbucht worden.

 

Oberhalb des Hochs vom 11. Februar 2015 bei 136,69 trifft EUR/JPY am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung lässt sich am Tief vom 14. April 2015 bei 126,05 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die britische Baubranche befindet sich auf dem Weg der Erholung. So ist die Bauproduktion im März um 3,9% im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens jedoch mit einem leicht stärkeren Zuwachs um 4,1% gerechnet, nachdem der Output im Februar noch um 0,3% zurückgegangen war. Im gesamten ersten Quartal ist die britische Bauproduktion um 1,1% gesunken und damit nicht so stark wie in der ersten Schätzung zum britischen Bruttoinlandsprodukt in diesem Zeitraum mit -1,6% veranschlagt. Die Bauproduktion macht rund sechs Prozent der britischen Wirtschaftsleistung aus.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung jenseits des Tiefs vom 23. April 2015 bei 0,7112 liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.

 

 

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – USD/CHF

 

Rückblick: Der US-Dollar stabilisiert sich gegenüber dem Schweizer Franken wieder etwas. Nach einem stetigen Anstieg im Herbst und Winter hatte der US-Dollar im Januar bis auf die Parität von 1,00 CHF zugelegt und stieg dann weiter. Im Januar wurde die Entwicklung jedoch durch die Aufgabe der Euro-Kopplung des Franken unterbrochen. Der Kurs brach dramatisch ein. Danach setzte der US-Dollar zur Gegenbewegung an. Nach einer Rückkehr von der Paritätsgrenze drehte der US-Dollar erneut und brach schließlich unter die Unterstützung bei 0,95 CHF.

 

Charttechnischer Ausblick: Im Bereich von 0,92 CHF scheint sich nun eine Stabilisierung einzustellen, doch erst ein Anstieg über das letzte Hoch bei 0,9350 CHF Dez Jan '15 Feb Mär Apr Mai würde eine Wende einleiten.

 

Und hier geht's zum Desktop auf guidants: http://go.guidants.com/#c/XpressTrade