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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook
Der Ausblick für die europäischen Rentenmärkte bleibt überwiegend positiv. Diese Einschätzung basiert vor allem auf der Überzeugung, dass die Europäische Zentralbank (EZB) angesichts des Deflationsdrucks innerhalb und außerhalb Europas ihre expansive Geldpolitik beibehalten wird und dass das Anleihekaufprogramm in Kombination mit dem geringen Staatsanleihen-Angebot die Renditen auf extrem niedrigem Niveau halten wird, wie David Simner, Fondsmanager des Fidelity Euro Bond Fund und des Fidelity Euro Corporate Bond Fund, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Das EZB-Programm soll bis September 2016 laufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Aufkäufe früher beendet würden, sei gering, so Simner. Die aktuelle europäische Politik sei auf einen schwachen Euro ausgerichtet, weil die exportstarke Wirtschaft davon profitiere. Der Deflationsdruck im Rest der Welt sei offenkundig - in Form einer niedrigen US-BIP-Prognose, einem beständigen Rückgang der chinesischen Produktion sowie dem Absturz der Rohstoffpreise und der US-Importe. Und es sei unwahrscheinlich, dass es ein ausreichendes Wachstum außerhalb der Eurozone gebe, das für positive Impulse sorge, heißt es weiter.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Der US-Einzelhandel hat im April überraschend auf der Stelle getreten. So waren die Einzelhandelsumsätze im vergangenen Monat gegenüber dem März unverändert. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,3% im Monatsvergleich gerechnet, nach einem revidierten Zuwachs um 1,1% im März. Zunächst war für den März ein Plus von 0,9% gemeldet worden - der erste Anstieg nach drei Monaten mit Rückgängen. Exklusive Kfz-Umsätze ergibt sich im April ein Umsatzzuwachs von 0,1% (Konsens +0,5%). Auf Jahressicht sank der Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze im Berichtszeitraum auf nur noch +0,9% - der geringste Zuwachs seit Oktober 2009.
EUR/USD trifft am Hoch vom 3. Februar 2015 bei 1,1534 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste zentrale Unterstützung findet sich am Tief vom 13. März 2015 bei 1,0459.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Jüngste Daten aus Japan sind besser als erwartet ausgefallen. So kletterte der Überschuss in der japanischen Leistungsbilanz im März saisonbereinigt auf 2.070,00 Mrd. Yen. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis lediglich mit einem Anstieg auf 1.340,00 Mrd. Yen gerechnet, nach einem Plus von 610,00 Mio. Yen im Februar. Das "Economy Watchers Sentiment" für April signalisiert, dass sich die Stimmung in der japanischen Industrie überraschend verbessert hat. Der Index stieg von 52,2 Punkten im März auf aktuell 53,6 Zähler. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang auf 52,1 Punkte gerechnet.
Oberhalb des Hochs vom 11. Februar 2015 bei 136,69 trifft EUR/JPY am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung lässt sich am Tief vom 14. April 2015 bei 126,05 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Die Arbeitslosenquote in Großbritannien ist im März wie erwartet auf 5,5% gefallen und liegt damit nun auf dem niedrigsten Niveau seit September 2008. Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher sank im April um 12.600. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang um 20.100 gerechnet. Der Vormonatswert wurde von -20.700 auf -16.700 revidiert. Optimistisch bezüglich der weiteren Leitzinsentwicklung in Großbritannien stimmt die Nachricht, dass der Durchschnittsverdienst in den drei Monaten bis Ende März um 1,9% im Jahresvergleich gestiegen ist (Konsens +1,7% wie zuletzt).
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. Mai 2015 bei 0,7483 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung jenseits des Tiefs vom 23. April 2015 bei 0,7112 liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.
Chartcheck: Devisenpaar des Tages – USD/CAD
Rückblick: Der US-Dollar verliert gegenüber dem Kanadischen Dollar weiter an Stärke. Im November hatte er sich innerhalb eines Aufwärtstrends nach oben bewegt. Anfang des Jahres kam es bei 1,20 CAD dann zu einem Ausbruch über den Trendkanal. Die Rally auf 1,30 CAD wurde jedoch bereits bei 1,2750 CAD abgebrochen. Nach einer Seitwärtsphase stieg der US-Dollar bis auf 1,2750 CAD, konnte diese Schwelle aber nicht durchbrechen. Nach einem Bruch der Unterstützung bei 1,24 CAD fiel der US-Dollar in einen früheren Aufwärtstrendkanal.
Charttechnischer Ausblick: Derzeit testet er die frühere Trendkanalunterseite, die bei 1,20 CAD Unterstützung bietet.
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