, boerse-express

Für die Deutsche Bank ist die Commerzbank Europas Bank-Perle - und vergisst ganz auf die Raiffeisen ...

Die Commerzbank ist für die Deutsche Bank die günstigste Bankaktie Europas - die Empfehlung wird von Halten auf Kaufen erhöht. In der Begründung heißt es etwa, dass dass die „billigste Bank Europas“ endlich solide kapitalisiert sei. Positiv werden auch die Auswirkungen von QE der EZB gesehen, das bringt unter anderem höhere Gebühreneinnahmen. Weiters bringt QE höhere Asset-Preise und verhilft zu einem leichteren Asset-Abbaus im Nicht-Kern-Bereich der Bank(en), heißt es. Mit der Empfehlung wird auch das Kursziel angehoben, das nun mit 14 Euro über dem Konsens (siehe Tabelle) liegt. Beim Titel ‘günstigste Bankaktie Europas’ muss aber erwähnt sein, dass die Deutsche Bank Raiffeisen derzeit nicht am Radar hat - Bloomberg weist keine Empfehlung auf. Sonst würde das Urteil vielleicht anders ausfallen (siehe Grafik). Trotz der zumindest optisch günstigen Bewertung wird der Raiffeisen im Schnitt aber kein Kurspotenzial mehr gegeben. Ein Schicksal, dass mit dem heimischen Konkurrenten Erste Group geteilt wird, die sogar bereits negatives Potenzial aufweist. Wobei hier die Chance auf ‘Besserung’ da ist. Denn noch hat erst eine Minderheit der das Institut covernden Analysten auf die jüngsten Zahlen zum Q1 reagiert - mehr zur Erste Group gibt’s unter http://goo.gl/o1PV5b. Diese hatten zwar allesamt keine Verbesserung der jeweiligen Empfehlung auf den Lippen, aber durch die Bank höhere Kursziele: Keefe, Bruyette & Woods bleibt beim Market Performer, das Kursziel wird von 22,6 auf 24 Euro erhöht; Mediobanca (Neutral) geht von von 23 auf 29 Euro; Société Générale (Hold) von 24 auf 27 Euro. Der Konsens-Wert könnte als durchaus noch weiter steigen. Sonst würde derzeit sowohl bei Deutsche Bank als auch Commerzbank das höhere Kurspotenzial (siehe Tabellen) gesehen werden.