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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die Stimmung in den Chefetagen der chinesischen Firmen verschlechtert sich ungebremst weiter. Der HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist im April auf den tiefsten Stand der letzten zwölf Monate gefallen. Laut HSBC trübte sich der Index gegenüber der vorab veröffentlichten Schätzung von 49,2 auf 48,9 Punkte ein. Von Bloomberg befragte Experten hatten dagegen damit gerechnet, dass der vorläufige Wert von 49,2 Punkten leicht nach oben revidiert wird.

 

Nach wie vor belastet die schwache Inlandsnachfrage die Unternehmen, was zu einer geringen Zahl von Neuaufträgen führt. Der entsprechende Teilindex ging von 49,8 Zählern im Vormonat nun auf 48,7 Punkte zurück. Zugleich gibt der allgemein hohe Lagerbestand den Betrieben kaum Möglichkeiten, auf Vorrat zu produzieren. Der von der Großbank HSBC ermittelte Index bezieht bei seiner Berechnung kleinere und private Unternehmen stärker mit ein. Der zugleich vorgelegte offizielle Einkaufsmanagerindex des Statistikamtes und Logistikverbandes zeigt sich derzeit ebenfalls als wenig dynamisch und blieb mit 50,1 Punkten im Bereich der Expansionsmarke von 50 Punkten hängen.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Trotz stabiler Konjunkturdaten aus der Eurozone hat sich am gestrigen Montag die europäische Einheitswährung zum US-Dollar schwächer präsentiert. Nach Einschätzung der Commerzbank dürfte die jüngste Erholungsphase beim Euro, die der Gemeinschaftswährung seit Anfang April etwa sechs Prozent Zugewinne bescherte, nicht von Dauer sein. Jedermann setze darauf, dass die jüngste Dollar-Schwäche eine Korrekturphase sei, durch die man getrost hindurchschauen könne, kommentierten die Devisenexperten. Zudem gebe es Zweifel daran wie stark die erwartete Konjunkturentwicklung in der Eurozone tatsächlich ausfalle.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 3. Februar 2015 bei 1,1534 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste zentrale Unterstützung findet sich am Tief vom 13. März 2015 bei 1,0459.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Gegenüber dem japanischen Yen tendierte der Euro am Montag schwächer bei 133,75. In Japan wurde für März ein Anstieg der Verbraucherpreise gemeldet. Die Preise ohne Berücksichtigung von frischen Lebensmitteln seien im März im Vergleich zum Vorjahr um 2,2% gestiegen, teilte die Regierung am Freitag mit. Im Februar hatte die Rate noch bei 2,0% gelegen. Experten hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet. Werden die Folgen der Mehrwertsteuererhöhung im vergangenen Jahr ausgeklammert, hat sich das Preisniveau laut Schätzung der Bank of Japan im März um 0,2% erhöht.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 14. April 2015 bei 126,05 auf die nächste markante Unterstützung. Oberhalb des Hochs vom 10. März 2015 bei 131,88 lässt sich der nächste wichtige Widerstand am Hoch vom 11. Februar 2015 bei 136,69 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Großbritanniens Premierminister Cameron hat erneut öffentlich betont, im Falle seiner Wiederwahl bei den am 7. Mai anstehenden Parlamentswahlen ein Referendum über den Verbleib in der Eurozone abzuhalten. Er werde nicht Premierminister einer Regierung sein, die dieses Referendum nicht durchführe, sagte Cameron in einem BBC-Interview. Vor dem möglichen Abstimmungstermin im Herbst 2017 werde er aber alles daransetzen, dass sich die EU reformiere und die britische Position innerhalb der Union gestärkt werde. Mit der schwelenden Perspektive eines EU-Referendums dürfte das britische Pfund in der Folge spürbar unter Druck geraten, prognostizieren Devisenexperten.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 1. Mai bei 0,7415 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.

 

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