, boerse-express

Anleiherenditen springen an - Wiens Aktien steigen mit

Besonders waren die Konjunkturdaten nicht. So fiel in China etwa der endgültige HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im April noch schwächer als erwartet aus. Mit 48,9 Punkten rutschte dieser auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr. Nach vorläufigen Berechnungen waren es noch 49,2 Punkte, im März notierte der Index bei 49,6 und damit auch schon knapp unter der Marke von 50 Punkten, die die Grenze zu Wachstum darstellt. Das Gute daran: Die Zahlen lassen Marktteilnehmer darauf schließen, dass die Regierung der Wirtschaft mit zusätzlichen Geldspritzen unter die Arme greifen wird. Einkaufsmanagerindizes gibt es auch aus Spanien und Italien. Der spanische Index blieb mit 52,2 Punkten unter den Erwartungen, der italienische Index fiel mit 53,8 Zählern besser aus als erwartet. Deutschland stieg von 51,9 auf 52,1 Punkte und die Eurozone von 51,9 auf 52,0 - Griechenland fiel übrigens von 48,9 auf 46,5 Punkte.

Aus Österreich gab es Arbeitsmarktdaten: Die Arbeitslosigkeit ist im April auf einem Rekordhoch geblieben. Nach nationaler Definition liegt diese bei 9,1 Prozent. Damit waren 419.875 Personen ohne Job.

Apropos: Kommenden Samstag gibt es aus Anlass des Muttertags eine karitative Aktion des Vereins für Mütter in Wohnungsnot (1070 Wien, Burggasse 44) - Interessierte können sich bei Kaffee und Kuchen oder einem Glas Prosecco stärken und die Gelegenheit nutzen Flohmarktware (Sommerkleidung u.ä.) – alles gegen Spende – erwerben - bei Fragen o.ä. office@immo-humana.at)
Apropos Office: Die CA Immo baut in Berlin für KPMG um 58 Mio. Euro ein Bürogebäude - Baustart ist für den Herbst 2015 geplant. Wir bleiben beim Bau. Porr kündigte an, sich für das Polen-Geschäft des deutschen Baukonzerns Bilfinger zu interessieren. Im Vorjahr erzielte diese Einheit mit 800 Mitarbeitern einen Umsatz von mehr als 150 Millionen Euro.
Deutschland-Legionär bet-at-home.com punktete mit seinen Quartalszahlen - siehe http://goo.gl/ZysK3x - und befindet sich nun auf Kurs zum aus 2006 datierenden Allzeithoch bei 79,13 Euro.

Im Plus auch Zulieferer Polytec, nachdem die deutschen Premiumhersteller Audi, BMW und Daimler im April in den USA deutlich zulegten. Mercedes-Benz etwa verkaufte 13% mehr als im Vorjahr, BMW in seiner Kernmarke BMW um 6,9% mehr.

Einiges tat sich übrigens zuletzt am Anleihenmarkt - so hat sich die Rendite zehnjähriger österreichischer Staatsanleihen binnen Wochenfrist auf 0,53 Prozent exakt verdoppelt. Und das hat nichts mit Heta oder Kärnten zu tun. Denn die deutsche Rendite hat sich auf 0,41 Prozent beinahe verdreifacht. Morgen wissen wir, um wieviel Prozent Österreich seine noch bis Oktober 2023 und bis September 2021 laufenden Bundesanleihen aufstocken kann (geplant ist ein Volumen von 1,1 Mrd. Euro)