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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Der Euro ist in diesem Jahr von einem Hoch bei rund 80 auf zuletzt 57,64 Rubel gefallen. Damit hat die russische Landeswährung ihren starken Wertverlust vom letzten Herbst und Winter genauso schnell wieder rückgängig gemacht. Als Reaktion auf die Entspannung hat die russische Notenbank den Leitzins von 14,0% um 150 Basispunkte auf 12,5% gesenkt. Eine Leitzinssenkung war zwar von Analysten erwartet worden, jedoch fiel diese stärker aus als erwartet. Der Markt hatte mit einer Rückkehr auf 13,0% gerechnet.

 

Möglich gemacht haben die überraschend kräftige Zinssenkung die geringer gewordenen Inflationsrisiken. Zu erwarten wäre, dass sich der Anstieg der Verbraucherpreise schneller abschwächt als bisher erwartet. Die jährliche Inflationsrate dürfte binnen eines Jahres unter 8% fallen und 2017 das Inflationsziel von 4% erreichen. Man sei angesichts dessen bereit, den Leitzins weiter zu senken, so die Notenbank in ihrer Erklärung zur Zinsänderung. Dies würde einer Stärkung der russischen Währung entgegenwirken.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sind in der Woche zum 25. April auf den tiefsten Stand seit 15 Jahren zurückgegangen. Im Vorwochenvergleich ging die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 34.000 auf 262.000 Anträge zurück, hat das US-Arbeitsministerium in Washington ermittelt. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang auf 288.000 Anträge gerechnet. Mit dem Rückgang der Erstanträge deutet sich eine kräftige Erholung am Arbeitsmarkt an. Jüngsten Zahlen zufolge haben die US-Verbraucher ihre Ausgaben im März allerdings nur moderat gesteigert, während ihre Einkommen stagnierten. Verglichen mit dem Vormonat kletterten die Ausgaben um 0,4%.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 3. Februar 2015 bei 1,1534 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste zentrale Unterstützung findet sich am Tief vom 13. März 2015 bei 1,0459.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Als Ergebnis ihrer jüngsten Leitzinssitzung hat die Bank of Japan (BoJ) ihre Geldpolitik auf dem Status Quo belassen. Das Programm zum Kauf von Wertpapieren soll mit einem Volumen von 80 Bio. Yen pro Jahr unverändert bleiben, teilte die BoJ mit. Volkswirte hatten mit dieser Entscheidung gerechnet. Die Formulierung des zeitlichen Rahmens für das Erreichen des Inflationszieles wurde angepasst. Die anvisierten 2,0% Inflation werden nun für das erste Halbjahr des Fiskaljahres 2016 erwartet, also von April bis Oktober 2016. Im April 2013 hatte die Inflationserwartung für 2015 noch bei 2,0% gelegen.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 14. April 2015 bei 126,05 auf die nächste markante Unterstützung. Oberhalb des Hochs vom 10. März 2015 bei 131,88 lässt sich der nächste wichtige Widerstand am Hoch vom 11. Februar 2015 bei 136,69 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Stimmung der britischen Verbraucher hat sich im April nicht verändert. In Großbritannien ist das GfK-Verbrauchervertrauen im April mit 4,0 Punkten unverändert geblieben. Schon im März lag das von der Gesellschaft für Konsumforschung erhobene Verbrauchervertrauen bei 4,0 Punkten. Die Prognose der Volkswirte hatte im Konsens bei 5,0 Zählern gelegen. Zum Vergleich: Im Januar und Februar hatte der Verbrauchervertrauensindex für Großbritannien bei 1,0 Punkten gelegen. Ein Stand von mehr als null Punkten deutet auf Optimismus hin.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 25. März 2015 bei 0,7385 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.

 

 

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