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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Bei der Frühjahrstagung von Internationalem Währungsfonds und Weltbank in Washington am Wochenende war die angespannte Lage in Griechenland das Hauptthema. Die Verhandlungen zwischen griechischer Regierung und den Geldgebern sind offenbar völlig ins Stocken geraten. Aus Verhandlungskreisen war zu hören, dass es in Sachen Reformvorschläge in den letzten Wochen trotz gegenteiliger Beteuerungen aus Athen kaum Fortschritte gäbe. Unterdessen kursierten Gerüchte über Milliardenzahlungen aus Russland und China. Es soll sich dabei um Vorauszahlungen für die künftige Nutzung griechischer Häfen und Pipelines handeln. Aus Moskau kam bereits ein Dementi.

 

In Griechenland selbst war es am Wochenende ruhiger geworden. Bei der EZB sorgt man sich aber weiterhin darum, dass den Banken des Landes die Möglichkeiten schwinden, an frisches Geld zu kommen. Nach Einschätzung von EZB-Ratsmitglied Noyer könnten den griechischen Banken schon bald die Sicherheiten ausgehen, die sie für Notkredite hinterlegen müssen. Der Unsicherheitsfaktor Griechenland bleibt den Anlegern also nach wie vor erhalten.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die anhaltend schwachen Nachrichten aus den USA zu Konjunktur und Inflation setzten den US-Dollar am Freitag unter Druck. Der Euro legte daraufhin in der Spitze bis auf 1,0775 Dollar zu. Doch diese temporäre Stärke konnte die Gemeinschaftswährung nicht in die neue Woche transportieren. Am Montag gab der Euro wieder über ein halbes Prozent ab und setzt auf 1,0750 zurück. Nach Einschätzung des Bankhauses Metzler lasteten die extreme Geldflut der EZB und die Schuldenkrise in Griechenland auf dem Kurs. Am Nachmittag hatte die Europäische Notenbank bekannt gegeben, dass sie bis zum 17. April öffentliche Anleihen in einem Volumen von 73,29 Mrd. Euro gekauft habe.

 

Das Währungspaar EUR/USD trifft am Hoch vom 26. März 2015 bei 1,1052 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste zentrale Unterstützung findet sich am Tief vom 13. März 2015 bei 1,0459.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Der japanische Dienstleistungssektorindex ist im Februar zum Vormonat um 0,3% gestiegen, wie gestern bekannt wurde. Der Anstieg folgt einem Plus von 0,7% im Januar. Prognosen hatten vorher einen Rückgang um 0,6% befürchten lassen. In einer weiteren, wirtschaftsfreundlichen Entwicklung sieht Japans Premierminister Shinzo Abe sein Land kurz vor dem Abschluss des Freihandelsabkommens 'Trans-Pazifische Partnerschaft' (TPP) mit den USA. Eine Einigung sei schon in der kommenden Woche möglich, hieß es aus Tokio.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 13. Juni 2013 bei 124,94 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 10. März 2015 bei 131,88 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Der Preis für Wohneigentum hat in Großbritannien im April ein neues Hoch erreicht, wie die neuste Veröffentlichung des Rightmove Hauspreisindex zeigt. Er ist um 1,6% zum Vormonat gestiegen. Im März war bereits ein Plus von 1,0% verzeichnet worden. Hintergrund war eine geringere Zahl von Angeboten auf dem Immobilienmarkt. Diese Entwicklung wiederum war durch eine niedrigere Zahl von Neubauprojekten begünstigt worden. Der durchschnittliche Preis für ein Eigenheim lag bei 286.133 Pfund und lag damit erstmals über dem letzten Hoch vom Juni 2014.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 25. März 2015 bei 0,7385 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.

 

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