Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook
Die chinesische Zentralbank gibt Banken wegen Konjunkturabkühlung zusätzlichen Spielraum bei Kreditvergabe. Die Banken müssen in Zukunft weniger Reserven bilden, der Mindestreservesatz für große Banken wurde von 19,5% auf 18,5% gesenkt. Am Mittwoch hatte das chinesische Statistikamt mitgeteilt, dass das Bruttoinlandsprodukt von Januar bis März nur noch um 7,0% zulegt hatte und damit so wenig wie seit sechs Jahren nicht mehr. Grund dafür waren die schwächelnden Exporte und Investitionen.
Die Marktteilnehmer gehen weiter davon aus, dass die chinesische Regierung die derzeit schwächelnde Wirtschaft mit neuen Stimuli noch stärker unterstützen wird als bislang gedacht. Chinas Ministerpräsident Li Keqiang schloss im Interview mit der Financial Times aber einen Punkt bereits aus: Eine künstliche Abwertung der nationalen Währung zur Ankurbelung des Exports. "Unsere Wirtschaft steht ohne Zweifel unter einem Abwärtsdruck", sagte er. Eine weitere Abwertung des Yuan sei für China aber kein Weg zur Stimulierung der Exportwirtschaft. Li konzediert aber, es werde nicht leicht, ein Wirtschaftswachstum von 7% über das Jahr zu erreichen.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im April stärker als erwartet aufgehellt. Nach vorläufigen Angaben stieg das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen von 93,0 Punkten im Vormonat auf 95,9 Zähler im April. Es handelte sich um den ersten Anstieg im laufenden Jahr. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit 94,0 Punkten gerechnet. Das Uni-Michigan-Konsumklima basiert auf einer telefonischen Befragung von rund 500 US-Haushalten und gilt als wichtiger Indikator für die Ausgabefreude der US-Verbraucher.
Das Währungspaar EUR/USD trifft am Hoch vom 26. März 2015 bei 1,1052 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste zentrale Unterstützung findet sich am Tief vom 13. März 2015 bei 1,0459.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Der Optimismus der Verbraucher in Japan hat im März weiter zugenommen. Das japanische Verbrauchervertrauen stieg von 40,7 Punkten im Vormonat auf 41,7 Zähler, wie die japanische Regierung am Freitag mitteilte. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg auf 41,4 Punkte gerechnet. Seit November 2014 hellt sich das japanische Verbrauchervertrauen wieder auf, nachdem es zuvor gefallen war. Die Umfrage zum japanischen Verbrauchervertrauen basiert auf einer Befragung von 8.400 Haushalten.
EUR/JPY trifft am Tief vom 13. Juni 2013 bei 124,94 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 10. März 2015 bei 131,88 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Der Situation auf dem britischen Arbeitsmarkt hat sich im März weiter aufgehellt. Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher sank um 20.700, wie die nationale Statistikbehörde Office for National Statistics (ONS) am Freitag mitteilte. Erwartet wurde allerdings ein stärkerer Rückgang um 29.100, nachdem im Vormonat revidiert ebenfalls ein Rückgang um 29.100 verzeichnet wurde. Die Arbeitslosenquote sank von 5,7% im Februar wie erwartet auf 5,6% im März. Damit wurde das niedrigste Niveau seit Juli 2008 erreicht.
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 25. März 2015 bei 0,7385 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.
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