Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook
Chinas Außenhandel zeigt sich schwach. Im März wurde bei den Exporten ein starker Rückgang von 14,6% verzeichnet, verglichen mit der Bloomberg- Konsensschätzung von +8,2%. Der ungewöhnliche Rückgang der Ausfuhren zeigt die schwache Nachfrage nach Waren 'Made in China'. Die Einfuhren gingen zugleich um 12,3% zurück (Prognose: -11,3%). Der Rückgang der Importe deutet eine schwache Nachfrage in China hin. Auch im zweiten Quartal könne man nicht von stabilen Exporten ausgehen, kündigte ein Sprecher der Pekinger Regierung an. Die Exporte stiegen in den ersten drei Monaten dieses Jahres insgesamt noch um 4,9%, während die Importe um 17,3% zurückgingen.
Im ersten Quartal ging der Außenhandel insgesamt um 6% auf 5,54 Bio. Yuan (841 Mrd. Euro) zurück. Als Ziel für dieses Jahr hatte die Regierung eigentlich einen Zuwachs des Außenhandels um 6,0% erwartet. Die schwachen Daten könnten den Druck auf die kommunistische Regierung in Peking erhöhen, weitere Konjunkturstimuli zur Anregung der Wirtschaft aufzulegen. Die Führung erhofft sich für dieses Jahr ein BIP-Wachstum von 7,0%. Die Weltbank erwartet in diesem Jahr 7,1% und in den kommenden beiden Jahren um 7,0 bzw. 6,9%. Der chinesische Renmimbi notierte gestern gegenüber dem US-Dollar leicht schwächer.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Der US-Dollar profitierte zu Wochenbeginn weiterhin von der Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) auf dem besten Wege ist, die Leitzinsen schon bald anzuheben. Zuletzt hatte sich US-Notenbanker Jeffrey Lacker erneut für eine US-Leitzinsanhebung im Juni ausgesprochen. Man könne die Zinsen auch wieder senken, wenn es die wirtschaftliche Situation erforderlich mache, hieß es. Sein Kollege John Williams sagte, die Fed sollte eine frühere und schrittweise Anhebung der Zinsen in Betracht ziehen, als Alternative zu späteren und aggressiveren Zinsschritten.
Auf die nächste markante Unterstützung trifft EUR/USD an dem am 13. März 2015 bei 1,0459 erreichten Zwölfjahrestief. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 26. März 2015 bei 1,1052.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Jüngste japanische Wirtschaftsdaten sind im Rahmen der Erwartungen oder besser als gedacht ausgefallen. So stiegen die inländischen Produktpreise (CGPI) im März um 0,7% im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,4% gerechnet, nach +0,5% im Februar. Die Maschinenaufträge sanken im Februar auf Monatssicht um 0,4%. Erwartet worden war im Schnitt jedoch ein stärkerer Rückgang um 2,6%, nach -1,7% im Januar. Die Geldmenge M2 erhöhte sich im März um wie erwartet um 3,6% im Jahresvergleich, nach +3,5% im Februar.
EUR/JPY trifft am Tief vom 13. Juni 2013 bei 124,94 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 10. März 2015 bei 131,88 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Die britische Wirtschaft befindet sich nach wie vor auf einem robusten Wachstumskurs, wie zuletzt die weiter gestiegenen Einkaufsmanagerindizes verdeutlicht haben. Die Analysten von Morgan Stanley sahen sich daher veranlasst, ihre Prognose zum britischen Wirtschaftswachstum in diesem Jahr auf 2,7% anzuheben. Bislang war ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2,5% prognostiziert worden. Die Wirtschafts- und Sozialforscher des "National Institute of Economic and Social Research" (NIESR) sind noch optimistischer. Sie erwarten für das erste Quartal einen BIP-Anstieg um 0,6%. Für das Gesamtjahr 2015 wird mit einem Zuwachs um 2,9% kalkuliert.
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 25. März 2015 bei 0,7385 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.
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