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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Die Inflationsspirale in der Ukraine dreht sich weiter. Daten der staatlichen ukrainischen Statistikbehörde zufolge ist die Inflation in dem vom Krieg gebeutelten Land im März den 14. Monat in Folge gestiegen und hat mit 45,8% im Jahresvergleich mittlerweile den höchsten Wert seit mindestens 2006 erreicht. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 35% gerechnet, nach einer Teuerung um 34,5% im Februar. Haupttreiber der Inflation sind Benzin, Gas und importierte Lebensmittel. Die ukrainische Nationalbank rechnet damit, dass die Inflation im Juli ihren Höhepunkt erreicht und im Gesamtjahr 2015 bei rund 30% liegen wird.

 

Standard & Poor's haben die Bonität der Ukraine auf 'CC' und damit weiter in den Ramschbereich gesenkt. Anleihen aus Kiew gelten damit als hochspekulativ. S&P begründete den Schritt mit der Einschätzung, dass ein Ausfall von Staatsanleihen in ausländischen Währungen nahezu sicher sei. Der Ausblick wurde zudem als negativ eingestuft. Damit drohen weitere Herabstufungen. S&P verwies auf das sich weiter verschlechternde wirtschaftliche Umfeld und den wachsenden Druck auf den Finanzsektor. Kiew drängt inzwischen auf eine Umstrukturierung von Auslandsschulden, um Hilfen vom Internationalen Währungsfonds (IWF) zu erhalten.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Preise für in die USA importierte Güter sind im März um 0,3% gesunken. Im Februar waren es 0,2% gewesen, revidiert von 0,4%. Die Prognosen hatten vorher bei -0,4% gelegen. Die schwache Weltkonjunktur, insbesondere in Europa und Asien, dämmen die Inflation ein. Auch die ungehemmte geldpolitische Lockerung in diesen beiden Regionen trägt dazu bei, denn die daraus resultierende Stärke des US-Dollar macht Importe billiger.

 

Oberhalb des Hochs vom 26. März 2015 bei 1,1052 trifft EUR/USD am Hoch vom 27. Februar 2015 bei 1,1245 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Tief vom 13. März 2015 bei 1,0459.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die Kreditvergabe der Banken in Japan ist im März auf Jahressicht weiter gewachsen. Das Volumen der Kredite an Verbraucher und Unternehmen lag 2,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie die japanische Notenbank am Freitag mitteilte. Im Februar hatte die Kreditvergabe im Jahresvergleich um 2,5 Prozent zugenommen. Die Kreditvergabe der Banken gilt als Frühindikator für die Konjunkturentwicklung. Bereits seit Juli 2013 wächst die Kreditvergabe in Japan im Jahresvergleich ohne Unterbrechung um 2,0 Prozent oder mehr.

 

Oberhalb des Hochs vom 10. März 2015 bei 131,88 trifft EUR/JPY am Hoch vom 11. Februar 2015 bei 136,69 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung lässt sich am Tief vom 13. März 2015 bei 126,87 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Industrieproduktion in Großbritannien ist im Februar wieder leicht gewachsen, nachdem in den Vormonaten ein Rückgang verzeichnet worden war. Wie die britische Statistikbehörde Office for National Statistics (ONS) am Freitag mitteilte, erhöhte sich die Produktion um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Erwartet wurde allerdings ein stärkerer Anstieg um 0,3 Prozent. Zuvor war die Industrieproduktion vier Monate in Folge gesunken. Im Januar war noch ein Rückgang um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat verzeichnet worden.

 

EUR/GBP sieht sich oberhalb des Hochs vom 25. März 2015 bei 0,7385 am Hoch vom 3. Februar 2015 bei 0,7592 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.

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