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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Gemäß der Vorsitzenden des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, ist es lediglich eine Frage der Zeit, bis der chinesische Yuan neben dem US-Dollar, dem Euro, dem Yen und dem britischen Pfund als eine Währung in den Währungskorb der Sonderziehungsrechte aufgenommen wird, wie die Analysten der National-Bank schreiben. Dies könnte gemäß der Meinung einiger Marktteilnehmer bereits Ende dieses Jahres erfolgen. Für China stelle dieser Schritt politisch und ökonomisch einen Triumph dar, insbesondere gegenüber den vereinigten Staaten, die gegen eine Aufnahme des chinesischen Renminbi seien, heißt es weiter. "Aktuell hat diese Nachricht jedoch keine spürbaren Auswirkungen auf die chinesische Währung, die in diesem Jahr wegen der etwas gedämpften Konjunkturaussichten in China leicht unter Druck geraten ist", so die National- Bank-Analysten.

 

Bereits vor der Ernennung des regierenden chinesischen Präsidenten Xi hatte die Führung in Peking öffentlich klar gemacht, dass sie eine führende Rolle in der Welt anstreben und damit den Amerikanern Konkurrenz machen würde. Die Idee des "Chinesischen Jahrhunderts" findet jedoch nicht überall Akzeptanz und ist vor allem unter Experten in den USA umstritten.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Mehrere Mitglieder des Offenmarktausschuss (FOMC) der Federal Reserve Bank (Fed) halten laut Sitzungsprotokoll des Notenbanktreffens vom 17./18. März eine erste Zinsanhebung im Juni für gerechtfertigt. Einige sprachen sich jedoch für eine spätere Anhebung aus und würden gerne noch weitere Verbesserungen am Arbeitsmarkt sehen. Der mittelfristige Ausblick für die US-Wirtschaft wurde hauptsächlich aufgrund des aufwertenden Dollars etwas zurückgenommen. Die Fed bleibt bei ihrer Prognose, dass die Wirtschaft 2015 und 2016 über ihrem Potenzial wachsen wird.

 

Oberhalb des Hochs vom 26. März 2015 bei 1,1052 trifft EUR/USD am Hoch vom 27. Februar 2015 bei 1,1245 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Tief vom 13. März 2015 bei 1,0459.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die japanische Notenbank hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei null Prozent belassen. Zudem wird sie im Kampf gegen Deflation und schwaches Wirtschaftswachstum weiterhin unverändert Anleihen und Wertpapiere im Volumen von 80 Bio. Yen jährlich kaufen. Trotz zuletzt enttäuschender Wirtschaftsdaten bekräftigte die Bank of Japan (BoJ) ihre Erwartung, dass sich die Wirtschaft weiter moderat erholen wird. Die Inflation dürfte jedoch infolge des deutlichen Ölpreisrückgangs für einige Zeit im Bereich von null Prozent liegen, hieß es.

 

Oberhalb des Hochs vom 10. März 2015 bei 131,88 trifft EUR/JPY am Hoch vom 11. Februar 2015 bei 136,69 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung lässt sich am Tief vom 13. März 2015 bei 126,87 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die britischen Einzelhandelspreise sind im März so stark gefallen wie noch nie, seit das British Retail Consortium (BRC) im Dezember 2006 mit der Erhebung der Daten begonnen hat. Wie der Einzelhandelsverband am Mittwoch mitteilte, sanken die Einzelhandelspreise im vergangenen Monat um 2,1% im Jahresvergleich - der stärkste Rückgang seit acht Jahren. Im Februar waren die Preise auf Jahressicht um 1,7% gesunken. Die Lebensmittelpreise sanken mit 0,9% im Jahresvergleich ebenfalls so stark wie noch nie. Im Vormonat hatten sich Lebensmittel um 0,4% verbilligt.

 

EUR/GBP sieht sich oberhalb des Hochs vom 25. März 2015 bei 0,7385 am Hoch vom 3. Februar 2015 bei 0,7592 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.

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