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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

"Der Zinsschritt der US-Notenbank Fed dürfte Schwellenländerwährungen weiter unter Druck setzen, mehr denn je müssen Investoren deshalb jetzt zwischen Währungen und Lokalwährungsanleihen differenzieren", erklärt Fondsverwalter Peter Eerdmans. Während sich die Zinssätze in den entwickelten Märkten auf rekordniedrigen Niveaus bewegten, hätten sich die realen Spreads von Schwellenländeranleihen auf den höchsten Stand seit 2009 ausgeweitet. Darüber hinaus hätten die Notenbanken in den Schwellenländern Spielraum für weitere Zinssenkungen. "Das schafft für die Anlageklasse ein positives Umfeld, das die Auswirkungen der US-Geldpolitik zumindest teilweise auffangen könnte", so Werner Gey van Pittius.

 

Gerade durch die sinkenden Rohstoffpreise hätten die Zentralbanken auch in den Schwellenländern Spielraum für eine lockere Geldpolitik gewonnen und diesen auch genutzt. Weitere Zinssenkungen in den Schwellenländern seien wahrscheinlich. "Ihre Währungen haben zwar gegenüber dem US-Dollar abgewertet, doch die Abwertung war nicht von fundamentalen Faktoren innerhalb der Länder getrieben und ist deutlich niedriger ausgefallen als der Preisverfall an den Rohstoffmärkten." Im Saldo sei es den Zentralbanken gelungen, den Import von Inflation durch die Abwertung abzufedern und stattdessen deflationäre Tendenzen zu importieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die US-Wirtschaft hat im März deutlich weniger Stellen neu geschaffen als erwartet. So ist die Zahl der Beschäftigten im US-Privatsektor im vergangenen Monat nach Angaben des Arbeitsmarkt-Dienstleisters Automatic Data Processing (ADP) lediglich um 189.000 gestiegen. Der Wert ist seit November kontinuierlich gesunken und liegt nun zum ersten Mal seit über einem Jahr unterhalb von 200.000, was bezüglich der Veröffentlichung des offiziellen US-Arbeitsmarktberichts am Freitag nicht gerade optimistisch stimmt. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Stellenzuwachs um 231.000 gerechnet, nach 214.000 im Vormonat (revidiert von 212.000).

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 26. März 2015 bei 1,1052 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Tief vom 13. März 2015 bei 1,0459.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Der japanische Tankan-Report für das erste Quartal ist gemischt ausgefallen. Während der Index für die großen Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes unverändert bei zwölf Punkten notierte und damit die Konsensschätzung von 14 Zählern enttäuschte, überraschte der Index für die großen Dienstleistungsunternehmen mit einem Anstieg auf 19 Punkte positiv. Analysten hatten hier im Konsens mit einem Zuwachs auf 17 Zähler gerechnet, nach 16 Punkten im vierten Quartal. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Japan fiel im März leicht auf 50,3 Punkte zurück (Konsens 50,4 Zähler wie zuletzt).

 

EUR/JPY trifft am Hoch vom 10. März 2015 bei 131,88 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung lässt sich am Tief vom 13. März 2015 bei 126,87 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im März auf 54,4 Punkte gestiegen - ein Achtmonatshoch. Analysten hatten jedoch im Konsens mit einem leicht stärkeren Zuwachs auf 54,5 Zähler gerechnet. Im Vormonat hatte der Index, der die Aktivität im verarbeiten Gewerbe misst, bei 54,1 Punkten notiert. Rob Dobson, Ökonom bei dem Marktforschungsinstitut Markit, das den Index erhoben hat, sagte, der Sektor dürfte im ersten Quartal um 0,6% zulegen und damit einen positiven Beitrag zum Wirtschaftswachstum leisten.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 25. März 2015 bei 0,7385 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung liegt am Tief vom 11. März 2015 bei 0,7011.

 

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