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US-Börsen - Dow fällt kurz vor Handelsschluss klar zurück
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag mit klaren Abschlägen geschlossen. Der Dow Jones verlor 200,19 Einheiten oder 1,11 Prozent auf 17.776,12 Zähler. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index büßte 18,35 Punkte (minus 0,88 Prozent) auf 2.067,89 Zähler ein. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index sank 46,55 Einheiten oder 0,94 Prozent auf 4.900,89 Zähler.
Der Handelsverlauf deutete auf einen Schluss mit moderaten Verlusten hin. Etwa zwei Stunden vor Handelsschluss riss jedoch der Faden und der Dow Jones schlitterte zum Quartalsabschluss deutlicher ins Minus ab.
Auf Konjunkturseite gab es neue Zahlen aus der Immobilienbranche. Der S&P/Case-Shiller-Index errechnet für Jänner einen Anstieg der Immobilienpreise um 4,56 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ökonomen hatten ein ähnliches Plus bereits erwartet. Die Konsumlaune der US-Verbraucher hat sich im März unterdessen überraschend aufgehellt. Das Konsumbarometer kletterte um 2,5 auf 101,3 Punkte. Analysten hatten dagegen mit einem Rückgang auf 96 Zähler gerechnet.
Negativ wirkten sich die aktuellsten Verhandlungen der 5+1-Gruppe mit dem Iran auf Ölaktien aus. In den Verhandlungen sei genügend Fortschritt erzielt worden um eine Verlängerung bis Mittwoch zu rechtfertigen. Es gebe jedoch mehrere schwierige Themen, erklärte die US-Außenministeriumssprecherin Marie Harf. Im Falle einer Aufhebung der Sanktionen könnten auf Öltanker gelagerte Reserven des Iran auf den Markt kommen. Die Commerzbank schätzte den Vorrat auf mindestens 30 Mio. Barrel Rohöl. Die US-Sorte West Texas Intermediate verlor über zwei Prozent an Boden. Chevron fielen im Dow Jones um klare 1,80 Prozent zurück.
Die Diskussion um eine baldige US-Zinswende entflammten nach den Aussagen des US-Notenbankers Jeffrey Lacker, Chef des Bezirks Richmond, von neuem. Er erklärte, dass nach jetzigem Stand vieles dafür spreche, dass das Zinsniveau eigentlich höher liegen solle. Falls sich die Wirtschaft weiter entwickle wie erwartet, hätte der Offenmarktausschuss bereits im Juni "starke Argumente" für eine Anhebung in der Hand.
Unter den Einzelwerten kündigte Microsoft den Nachfolger seines Tablet-Computers Surface 2 an. Beim Surface 3 handelt es sich um eine abgespeckte Variante des 2014 vorgestellten Surface 3 Pro. Die Zielgruppe sind besonders Schüler und Studenten, sowie "mobile Professionals", wie Microsoft mitteilte. Die Microsoft-Aktie verbilligte sich um 0,74 Prozent.
Ansonsten legten viele Anleger ihr Hauptaugenmerk auf Übernahmegespräche. Charter Communications will für insgesamt 10,4 Mrd. Dollar den Konkurrenten Bright House Networks schlucken. Für diesen Preis will Charter eine 74-prozentige Beteiligung an Bright House und damit der Nummer Vier am US-Kabelmarkt erwerben. An die Fusion sind jedoch diverse Bedingungen geknüpft. Die Charter-Titel sprangen um 5,30 Prozent nach oben.
An die Spitze des S&P 500 setzten sich die Aktien der CBRE Group. Der Immobiliendienstleister will dem Mischkonzern Johnson Controls sein Immobilien- und Liegenschaftsgeschäft abkaufen. Johnson Controls zogen um 1,22 Prozent an, während CBRE Group um 6,32 Prozent nach oben sprangen.
Der Tesla-Gründer Elon Musk schrieb unterdessen im Kurznachrichtendienst Twitter, dass eine große neue Tesla-Produktionslinie, jedoch kein Auto, am 30. April präsentiert werden soll. Medien spekulierten es könne sich um eine Batterie für den Privatgebrauch handeln. Die Tesla-Werte schlossen 0,94 Prozent tiefer.
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ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048
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